Klettgau – In der Gemeinde hat sich eine Initiative von Bürgern gebildet, die Tempo 30 in Wohn- und Mischgebieten fordert. Hervorgegangen ist diese aus der Bürgerinitiative Interessengemeinschaft Grießen.
Ansprechpartner der Initiative sind Susanne Göbelbecker, Katharina Kunze- Hoernstein und Michael Ehm. Eine Befragung von Kindern habe ergeben, dass diese sich eine Verringerung der Geschwindigkeit wünschen. Demnach sagten die Kinder, dass die Kraftfahrzeuge zu schnell fahren. Angst im Straßenverkehr und Stress beim Überqueren der Straßen seien ihre dominierenden Gefühle. „Auch im Umfeld der Schulen tätige Personen hätten diesen Eindruck bestätigt“, sagt Ehm. Er ergänzt: „Nicht nur die Jüngsten unserer Gesellschaft würden von der Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten profitieren, sondern auch andere Menschen im öffentlichen Verkehr.“
Die Initiative betrachtet die Sorgen der Kinder als Auftrag, den Gemeinderat durch einen Bürgerantrag zu bitten, Tempo 30 nach Paragraf 45 (1c) StVO in der Gemeinde umzusetzen. Dies solle auch konsequent in der Nähe von Kindertageseinrichtungen – bei Kindergärten und Schulen, soweit nicht schon geschehen – sowie bei Pflegeanstalten gemacht werden.
Um das Anliegen auf eine breite Basis der Bürgerschaft zu stellen, liegen in Einzelhandelsgeschäften der Ortsteile Erzingen und Grießen Unterschriftenlisten aus, auf der sich Befürworter eintragen können. Aber man wolle auch einen Gesamteindruck der erwachsenen Bevölkerung bekommen. Dazu werde am Freitag, 9. Februar von 9 bis 12 Uhr eine Umfrage auf dem Parkplatz vor dem Edeka-Markt in Erzingen durchgeführt. Jeder sei eingeladen, seine Meinung abzugeben. Auch eine Online-Aktion gibt es: www.openpetition.de; auf das Lupe-Symbol klicken, im Suchfenster Klettgau eintippen, Suche starten. Es erscheint „Tempo 30 in Wohn und Mischgebieten im Klettgau“.