Die Aussicht vom Berg, der stattliche Wald, die Wiesen und Felder zum Rheinufer hin: Lienheim war schon in grauer Vorzeit ein Ort, an dem sich die Menschen gerne angesiedelt haben. Heute ist es der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Hohentengen, mit guter Infrastruktur und einem starken Gemeinschaftssinn, der so manches Projekt voranbrachte.

Zahlreiche archäologische Funde weisen auf eine frühe Besiedelung des Gebietes um Lienheim hin. Und, auch das ist aus der Chronik von Herbert Fuchs zu erfahren, Lienheim war bis fast um 1900 der bevölkerungsreichste Ortsteil der Gemeinde.

2014 wurde das schmucke neue Dorf- und Feuerwehrgerätehaus eingeweiht. Hier haben Musikverein, Narrenverein, Radsportverein und ...
2014 wurde das schmucke neue Dorf- und Feuerwehrgerätehaus eingeweiht. Hier haben Musikverein, Narrenverein, Radsportverein und Feuerwehr ihre Vereinsräume und es sind die Fahrzeuge von Feuerwehr und DRK untergebracht. | Bild: Sabine Gems-Thoma

Lienheim bietet einiges an Infrastruktur, hat einen Kindergarten, im Schulgebäude gehen die Erstklässler aus der Gemeinde zur Schule und in der Halle wird trainiert und gefeiert. Stolz sind die Lienheimer auf das neu geschaffene moderne Dorf- und Feuerwehrgerätehaus, das im Jahr 2014 eingeweiht wurde.

Unmittelbar am Rheinufer ist das Lienheimer Schwimmbad mit Kiosk, Grillstelle und Campingplatz gelegen. Die Besucher können vom Bad aus ...
Unmittelbar am Rheinufer ist das Lienheimer Schwimmbad mit Kiosk, Grillstelle und Campingplatz gelegen. Die Besucher können vom Bad aus den herrlichen Ausblick auf den Rhein genießen. | Bild: Sabine Gems-Thoma

Stark eingesetzt haben sich die Lienheimer immer für ihr kleines, aber feines Schwimmbad. Hier bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf den Rhein. Immer am 1. August findet das Badfest statt. Gleich daneben ist der Campingplatz. Für die Jugend stehen ein Sport- und ein neuer Spielplatz zur Verfügung.

Martin Sutter (63) ist waschechter Lienheimer und vielfältig in Vereinen und der Pfarrgemeinde engagiert. Er schätzt den guten ...
Martin Sutter (63) ist waschechter Lienheimer und vielfältig in Vereinen und der Pfarrgemeinde engagiert. Er schätzt den guten Dorfgeist, die herrliche Landschaft und den Zusammenhalt. Im Hintergrund die umfassend renovierte Kirche St. Oswald. | Bild: Sabine Gems-Thoma

Dafür, dass immer etwas los ist, sorgen die Vereine. Narrenverein und Gugggenmusik Saustallfäger beleben die Fasnacht, der Musikverein sorgt für Konzerte und ein dreitägiges Dorffest, der Radsportverein veranstaltet das Volksradfahren, bietet ein umfangreiches Sportprogramm und alle zwei Jahre drei Theaterabende an. Außerdem können sich Interessierte im Tischtennisverein, Motorbootclub und Kirchenchor engagieren. Und, nicht zu vergessen: die überaus aktive Feuerwehr und die Helfer des DRK.

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Von der Nähstube bis zum Zimmermannsbetrieb ist eine Vielfalt an Handwerksbetrieben zu finden, die Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten bieten. Zwei landwirtschaftliche Betriebe im Haupterwerb und einige im Nebenerwerb gibt es ebenfalls noch.

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Zwei Gasthäuser bieten Einkehrmöglichkeiten. Feriengäste können aus verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten wählen. Sie schätzen die reizvolle Landschaft und die Möglichkeit attraktiver Wandertouren sehr.

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Ortsbildprägend ist die umfassend renovierte klassizistische St. Oswald Kirche. Mit der Anlage eines Bestattungswaldes oberhalb von Lienheim hat die Gemeinde dem Wunsch nach neuen Bestattungsformen Rechnung getragen.

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Lienheim soll weiter wachsen, dazu sind neue Bauplätze ausgewiesen worden, weitere befinden sich in der Planungsphase. Einer, der fest verwurzelt mit seinem Dorf ist, ist der 63-jährige Martin Sutter. Seit Jahrzehnten ist er im Radsportverein, der Theatergruppe, dem Kirchenchor und Kirchenbauverein engagiert. „Ich schätze es sehr, dass man die Leute kennt, wenn auch nicht mehr alle, dass wir noch einen „Dörfligeist“ haben und es nicht so anonym ist. Wenn es darum geht, etwas auf die Beine zu stellen, packen alle mit an, wie bei der Badsanierung oder an Festen. Und ich mag die schöne Landschaft – wir müssen nicht fortgehen, um die Natur zu genießen.