Vor gut einem Jahr wurde das Bürgernetzwerk Hohentengen gegründet und Anfang des Jahres unter deren Dach die Projektgruppe Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen. Um die Corona-Krise besser bewältigen zu können, wurden die Initiantinnen schnell aktiv. Sie bieten an Leute, die anderen helfen möchten und Menschen, die Unterstützung brauchen, zusammenzubringen.
Ansprechpartner der Projektgruppe Nachbarschaftshilfe sind Christina Granacher aus Hohentengen und Mechthild Hupfer aus Stetten. „Die Nachbarschaftshilfe hat genau diese Idee der gegenseitigen Hilfe als Hintergrund und die Corona-Krise hat das jetzt noch verschärft“, sagt Christina Granacher. Ihr war schnell klar, dass jetzt Handeln gefragt ist. „Mit einem Flyer wollen wir darauf aufmerksam machen, dass es uns gibt. Jetzt sind wir dringend darauf angewiesen, dass wir Unterstützer haben.“
Hilfe in der Not
Darum suchen sie junge und jung gebliebene in den besten Jahren zur Mithilfe, heißt es in dem Flyer, der im Mitteilungsblatt erscheinen und ausgehängt wird. Angeboten werden sollen Hilfen wie Einkaufsdienste, Medikamente abholen, sozialer Kontakt via Telefon oder Skype, Gassi gehen mit dem Hund, vorübergehende Patenschaften, oder Hilfe bei sonstigen Nöten.
„Wer sich solidarisieren und mit uns gemeinsam seine Hilfe anbieten möchte, ist herzlich eingeladen, sich mit uns in Verbindung zu setzten“, heißt es im Flyer. Die Initiatorinnen freuen sich, wenn sich viele Unterstützer finden, so dass auch viele Hilfsdienste angeboten werden können.
Inzwischen haben sich bereits in nur einer Woche 50 Unterstützer aus den verschiedenen Ortsteilen gefunden, die gerne ihre Dienste anbieten. Allerdings sei die Nachfrage nach Hilfsangeboten wie Botengänge, Fahrdienste, Hund ausführen, Haushüten, Nachhilfe, telefonische Seniorenbetreuung und Kinderhüten noch gering, informierte Christina Granacher. Wer Unterstützung möchte, darf sich sehr gerne bei den Initiatorinnen melden.