Höchenschwand-Frohnschwand Zum zwölften Mal findet im Ortsteil Frohnschwand, direkt an der B 500, der kreative Strohskulpturen-Wettbewerb statt. Vom 7. September bis 5. Oktober gibt es neben dem Bauernmarkt eine bunte Ausstellung einfallsreicher Kunstwerke aus Stroh und Heu. Sieben Vereine präsentieren dabei beeindruckende Skulpturen.

Bild 1: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Den Publikumspreis erhielten 2023 die Landfrauen mit ihrer Figur „Meerjungfrau Arielle“ mit nahezu einem Drittel der rund 18.000 abgegebenen Stimmen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. In Vorjahren bewiesen die verschiedenen Vereine, das sind: Die Landfrauen vom Höchenschwander Berg, die Trachtenkapelle Amrigschwand-Tiefenhäusern, die Narrenzunft Tannenzäpfle, der Sportverein, die Trachtentanzgruppe, die Guggenmusik Schorebord Krächzer und die Landjugend, künstlerisches Verständnis mit ungeahnter Umsetzung.

Bild 2: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Erstmals können die Besucher vor Ort und nun bequem über einen online QR-Code ihre Favoriten wählen und entscheiden, wer den begehrten Wanderpokal bekommen wird.

Wie in Vorjahren werden wieder Besucher aus nah und fern erwartet. Die Skulpturen können aber auch außerhalb der genannten Zeiten angesehen werden.

Programm

Ein interessantes Rahmenprogramm an den Wochenenden sorgt für Abwechslung und Kurzweile. Und das von Sonntag, 7. September, bis zum Sonntag, 5. Oktober. Die Eröffnungsfeier sowie die Prämierung werden wie gewohnt von den beiden Trachtenkapellen der Gemeinde musikalisch begleitet.

Bild 3: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Um das leibliche Wohl kümmert sich der neben dem Ausstellungsgelände liegende Bauernmarkt. Er ist täglich von Montag bis Freitag von 9 bis
18 Uhr geöffnet. An den Wochenendtagen ist die Verpflegung durch die teilnehmenden Vereine von 10 bis 18 Uhr gewährleistet. Außerdem gibt es dann auch von den Vereinen eine große Kuchen- und Tortenauswahl.

Bild 4: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Sehenswert ist auch der Kürbismarkt, den es seit 25 Jahren gibt und ein echtes Highlight in der Region ist. Näheres unter: https://www.strohskulpturen-hoechenschwand.de

Heukunst

Der kreative Prozess beginnt mit einem groben Unterbau, meist aus Holz. Mit viel Liebe zum Detail entsteht daraus durch handwerkliches Geschick, akribische Kleinarbeit und mittlerweile sehr viel Erfahrung nach und nach die gewünschte Skulptur. Das Endprodukt muss nur eindeutig als Stroh- oder Heukunst erkennbar sein“, verrät Martin Zumkeller, Leiter der Tourist-Info von der Gemeinde Höchenschwand.

Bild 5: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

„Stroh ist als Baumaterial schon lange bekannt, doch als künstlerisches Ausdrucksmittel in Höchenschwand erst seit 2001 in Gebrauch. Dennoch haben sich die Vereine in dieser kurzen Zeit eine solche handwerkliche Fertigkeit angeeignet, dass die Höchenschwander Strohskulpturen einzigartig sind“, erklärt Martin Zumkeller.

Bild 6: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Das Material Stroh hat in Höchenschwand eine weit zurückreichende Tradition. So wurde 1850 durch Großherzog Leopold von Baden, zusammen mit Johann Kaiser eine Strohflechtschule gebaut und gegründet. Bereits 1866 wurde diese zu einer Strohhutfabrik erweitert. Bis zu 800 Angestellte arbeiteten dort bis 1924, ehe sie dann zur heutigen Sonnenhof-Klinik wurde.

Bild 7: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

„Wie viel Aufmerksamkeit dieser Wettbewerb überregional auf sich zog, zeigen die Präsentationen der Figuren im Europapark Rust und auch Fernsehteams waren öfter wegen der Figuren in Höchenschwand“, sagt Tourismusleiter Zumkeller.

„Handwerkliches Geschick ist genauso wichtig, wie die akribische Kleinarbeit, etwa beim Weben oder Flechten von Stroh, um die Figuren in Größe, Pracht und der grandiosen Erscheinung erstrahlen zu lassen.

Bauernmarkt

Im angrenzenden Bauernmarkt in Frohnschwand sind viele Erzeugnisse der Landwirte und Produzenten der Umgebung zu erhalten. Vom Kirschwasser bis zum Apfelsaft aus Streuobstwiesenernte, über krustige Brote aus Holzbacköfen, bis hin zum echten Schwarzwälder Schinken aus der eigenen Räucherkammer findet der Kunde leckere Sachen. Landbutter, Marmelade und Honig und Eier aus artgerechter Hühnerhaltung werden von Bauernhöfen aus der Höchenschwander Region angepriesen. Dazu Berg- und Bauernkäse, Frischkäse und Joghurt aus dem Naturpark Südschwarzwald. Schinken- und Seitenspeck, geräucherte Stangenwurst und Dosenwurst werden nach alten traditionellen Schwarzwälder Hausrezepten von der Metzgerei Kimmel hergestellt.

Bild 8: Strohskulpturen-Wettbewerb Höchenschwand: Kunstwerke aus Holz, Draht und Stroh

Von der Brennerei Matthias Ebi aus Indlekofen gibt es Destillate und Ansatzschnäpse. Neben den Frischprodukten führt der Bauernmarkt noch eine Vielzahl anderer Lebensmittel. Ebenso Geräte und Bekleidung für den ländlichen Bedarf.