Der ab 1. Mai eingesetzte Abteilungsleiter für Vertrieb und Marketing, Harry Runge, arbeitet bereits seit 26 Jahren für die Stadtwerke Bad Säckingen. Der 59-Jährige bildete sich stetig weiter- „Ich bin gelernter Kfz-Mechaniker“, sagte Runge. Harry Runge absolvierte seine Refa-Fachwirt-Ausbildung und arbeitete im Anschluss zehn Jahre lang als Unternehmensberater.
Ein Wandel war laut Runge: „Als 1993 meine erste Tochter zur Welt kam, wollte ich mehr für meine Familie da sein.“ Mit der Arbeit bei den Stadtwerken ist Runge mehr als zufrieden: „Vom ersten Tag an bis heute empfinde ich für meine Arbeit eine riesige Leidenschaft.“ Runge arbeitete ab 2003 im Umweltmanagement. „Die Stadtwerke sind Emas-zertifiziert, das Umweltmanagement dient als Instrument, die gesetzlichen Ziele im Umweltschutz systematisch zu erreichen“, so Runge.
Stellvertretender Vorsitzender im Betriebsrat
2012 übernahm Runge die Stelle des Portfolio-Managers, hier war er für allgemeine Handelsgeschäfte zuständig. Seit drei Jahren arbeitet er im Vertrieb für Groß- und Industriekunden. „In dieser Zeit konnten wir vier Großkunden für die Stadtwerke gewinnen, die ihre Verträge bereits verlängert haben“, so Runge. „Wir sind konkurrenzfähig mit anderen Energiebetrieben“, sagte Geschäftsführer Martin Ritter. Runge ist seit fünf Jahren stellvertretender Betriebsratsvorsitzender.
Philipp Stiegler ist seit 19 Jahren bei den Stadtwerken. Seine Lehre absolvierte er als Elektrotechniker. Im Jahr 2010 schloss er bei der IHK Schopfheim den Elektriker Meister ab. Er arbeitete von Grund an in vielen technischen Bereichen bei den Stadtwerken. Im Jahr 2017 arbeitete er an dem IT-Sicherheitskonzept mit. „Die regionalen Möglichkeiten stehen für mich im Vordergrund, so verwenden wir Hackschnitzel aus der Region und verzichten auf Pellets mit langen Anfahrtswegen“, so Stiegler. Und weiter: „Wir versuchen, uns immer regional zu bedienen und auf Vorhandenes zurückzugreifen.“
Vorsitzender des Betriebsrats
Philipp Stiegler ist seit fünf Jahren Arbeitsnehmervertreter im Aufsichtsrat. Seit 13 Jahre engagiert er sich im Betriebsrat, hier ist er seit neun Jahren Vorsitzender. Besonders freut er sich auf die neuen Herausforderungen und die vielfältigen Möglichkeiten. Am 1. August übernahm er die Leitung der Technischen Abteilung. Geschäftsführer Martin Ritter betonte: „Wir möchten unseren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich betriebsintern weiterzubilden und aufzusteigen.“
Martin Ritter bildete sich ebenfalls parallel zum Betriebswirt weiter und wurde 2016 Technischer Leiter der Stadtwerke. Im vergangenem Jahr übernahm Ritter die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Säckingen. Das fünfköpfige Führungsteam der Stadtwerke blickt nun positiv in die Zukunft. „In Planung sind Projekte wie das Carsharing oder der Ausbau der Ladepunkte in der Parkgarage Lohgerbe und beim Kursaal“, erklärte Ritter und ergänzte: „Auch in Rippolingen und Harpolingen sind wir seit zehn Jahren zwar Netzbetreiber, aber nicht vollumfänglicher Versorger. Dies möchten wir ändern.“
Fernwärme für die Altstadt
Besonders liegt Martin Ritter die Altstadt am Herzen: „Wir möchten die Altstadt mit Fernwärme versorgen, dies hätte viele Vorteile und die Baumaßnahmen könnten für weitere Sanierung und Wartungsarbeiten genutzt werden.“ Den Sprung über die Stadtgrenzen hinaus ist ebenfalls im Gespräch, so soll laut Ritter Wärmepunkte in Schopfheim, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen entstehen. Ritter dazu: „Wir leben vor, wie ein Stadtwerk funktionieren kann.“