Die beiden 16-jährigen Nachwuchsmusiker Bastian Berlinghof (Horn) und Simon Eckert (Trompete) haben sich für den Landeswettbewerb Jugend musiziert qualifiziert. Elf weitere Schüler der Jugendmusikschule Bad Säckingen gewannen beim Regionalwettbewerb in Waldshut-Tiengen erste und zweite Preise. Schulleiter Manuel Wagner und sein Stellvertreter Christian Mirbach lobten die jungen Talente für ihre Leistungen und den Mut, sich dem Wettbewerb zu stellen.
Wichtiger als die reinen Ergebnisse ist dem Schulleiter jedoch die intensive Beschäftigung mit den ausgewählten Musikstücken: Der Wettbewerb sei ein Ansporn, um zielstrebiger zu arbeiten und besonders gründlich und über einen langen Zeitraum an der musikalischen Gestaltung zu feilen. An Ehrgeiz mangelte es den Preisträgern nicht, und dies zeigt sich auch anhand der ausgewählten Literatur: Bastian, der von Julian Gibbons unterrichtet wird, spielte Ausschnitte aus dem ersten Hornkonzert von Richard Strauss und Simon, ein Schüler Manuel Wagners, hatte sich Haydns Trompetenkonzert ausgesucht. Beide üben täglich ein bis zwei Stunden an ihren Instrumenten und können sich durchaus vorstellen, die Musik zu ihrem Beruf zu machen. Simon spielt außerdem im Musikverein Rickenbach und im Verbandsjugendorchester und Bastian ist Mitglied des Musikvereins Öflingen sowie des Jugendsinfonieorchesters Zürich.
Der Regionalwettbewerb Jugend musiziert fand im Klettgau-Gymnasium in Tiengen statt. In diesem Jahr waren die Kategorien Bläsersolisten sowie Bläser mit Klavierbegleitung, vierhändiges Klavierspiel, Gitarre und Streichinstrument-Klavier-Duos an der Reihe. Wer 23 von 25 möglichen Punkten erreicht hatte, wurde an den Landeswettbewerb weitergeleitet, der Mitte März in Bietigheim-Bissingen stattfindet.
Einen ersten Preis und 24 Punkte errungen hatte Julius Leonard Elias Heinemann (Horn), der aber mit neun Jahren noch zu jung für eine Weiterleitung an den Landeswettbewerb ist. „Ich habe jeden Tag 20 Minuten geübt“, berichtete er und Musikschulleiter Manuel Wagner versicherte, dass dies viel für einen Neunjährigen sei. Auch die gleichaltrige Klavierbegleiterin Helen Issler hatte sich gründlich vorbereitet. Der Anstoß zur Teilnahme kam von ihrer Partnerin, der Querflötistin Johanna Schwenke (sie wird privat unterrichtet). „Sie hat mich gefragt, ob ich sie begleiten will.“ Beide Jungmusiker waren anfangs etwas nervös, fanden aber schnell Spaß am Wettbewerb, war zu erfahren.
Erste Preise gewannen auch Clara Kütemeier (Klavierbegleitung, elf Jahre), Lorenz Eßberger (Posaune, zehn Jahre), Lucia Kaiser (Klarinette, 16 Jahre), Clemens Paul Leander Aust (Horn, 14 Jahre) und Maximilian Rüttnauer (Trompete, elf Jahre) sowie das Klavierduo mit Etienne (15 Jahre) und Aimée Frey (14 Jahre). Zweite Preise gingen an Salome Barth (Horn, 16 Jahre) und Steven Axt (Saxophon, 14 Jahre).