Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr wie überall das Gemeindeleben auch in Albbruck negativ beeinflusst. Traditionelle Veranstaltungen sind einmal mehr der Pandemie und den damit verbundenen Auflagen zum Opfer gefallen, Geplantes musste abgesagt oder bestenfalls verschoben werden. Zeitweise war vorsichtshalber das Rathaus für den Publikumsverkehr geschlossen. Dennoch wurde vieles auf den Weg gebracht.
Ende Januar wurden die ersten 20 der insgesamt 60 Container auf dem Schulsportgelände aufgestellt. Tage darauf folgten, von starkem Schneefall begleitet, die restlichen. Nach den Fastnachtsferien zogen dort die bislang im Grundschulgebäude untergebrachten Klassen und für die Infrastruktur notwendigen Einrichtungen ein. Die Schulhauserweiterung und -sanierung konnte ihren Lauf nehmen und sich bis heute im zeitlich vorgegebenem Rahmen fortentwickeln. Im November wurde das Richtfest gefeiert. Bis jetzt haben sich die geschätzten Baukosten von 12,31 Millionen Euro auf 12,57 Millionen Euro erhöht.
Grundschule
Zeitliche Verschiebungen gab es immer wieder bei der Innensanierung der Grundschule Buch. Hatten die nach Unteralpfen ausgelagerten Klassen auf den Einzug zum Schuljahresstart 2021/22 gehofft, so verzögert sich dieser weiterhin. Mit der Lieferung der vor längerer Zeit bestellten Brandschutztüren und weiteren Türen könne voraussichtlich erst im Februar gerechnet werden, berichtete Bürgermeister Stefan Kaiser.
Kindergarten
Während im Ortsteil Schachen der kommunale Kindergarten um eine weitere Gruppe erweitert wurde, war auch die Einrichtung eines Waldkindergartens Thema. Zahlreiche Eltern zeigten bei der Informationsveranstaltung und der Vorstellung des künftig dort tätigen dreiköpfigen Personals auf dem vorgesehenen Gelände südlich von Birndorf großes Interesse. Zwischenzeitlich ist der hierfür vorgesehene Bauwagen angekommen.

Mit viel Eigeninitiative von Eltern und Vereinen wurde der Kinderspielplatz auf dem „Schindelbuck“ in Birkingen erneuert. Fertiggestellt wurde der Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Unteralpfen. Mehr als 400 Arbeitsstunden hatten Abteilungskommandant Matthias Maise und seine Mannschaft in vielen freiwilligen Arbeitseinsätzen aufgewendet. Materialkosten in Höhe von 66.200 Euro trug die Gemeinde. Das erweiterte Platzangebot macht die Unterbringung des in absehbarer Zeit zu erwartenden neuen Feuerwehrfahrzeugs möglich.
Feuerwehrhaus
Bis kommenden April wird mit der Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Schachen gerechnet. Nach zehnmonatiger Bauzeit wurden die Gesamtkosten an dem ursprünglich auf 1,025 Millionen Euro geschätzten Neubau auf 1,3 Millionen Euro aktualisiert.

Wasser- und Abwasserversorgung waren auch im vergangenen Jahr wieder unumgängliche Themen. Lediglich die fehlenden Chiplieferungen für die Schaltanlage verhinderten, dass der Hochbehälter „Estelberg“ in Betrieb genommen werden konnte. Mit der Übergabe eines Schecks über 7 Millionen Euro durch die Umweltministerin Baden-Württembergs, Theresa Walker, sind der Umbau und die Neuausrichtung der Kläranlage einen wesentlichen Schritt vorangekommen.
Bundesverdienstkreuz
Anfang Oktober erhielt Hedi Müller aus Birndorf durch Landrat Martin Kistler das Bundesverdienstkreuz überreicht. Bei der Feier im Bürgersaal wurde speziell das Engagement der Gründerin des Vereins Zukunft für Ritschow für die Kinder und Hilfsbedürftigen in Belarus gewürdigt.
Europameister
Bei den Europameisterschaften der unterschiedlichsten Handwerker in Graz holte der Birkinger Fliesenleger Yannick Schlachter den Sieg. Eines der nächsten Ziele für den sich auf die Meisterprüfung vorbereiteten jungen Handwerker ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Shanghai.

In der italienischen Partnergemeinde Carmignano di Brenta wurde im vergangenen Oktober Eric Pasqualon zum neuen Bürgermeister gewählt. Er trat die Nachfolge des im vergangenen Jahr gestorbenen Alessandro Bolis an. Stellvertretender Bürgermeister ist weiterhin der mit der Partnerschaft eng verbundene Andrea Bombonati.
Albtalstraße
Wenig Erfreuliches hat sich in Sachen „Albtalstraße“ entwickelt. Die immer wieder von verschiedensten Stellen aus gestarteten Versuche, bei den zuständigen Stellen etwas Positives zu erreichen, blieben erfolglos. Ebenso das für November beim Verkehrsminister Winfried Hermann angesetzte Gespräch, das nach einer kurzfristigen Absage aus Stuttgart gar nicht erst stattfinden konnte.