Der Musikverein Schwerzen hat den Auftakt zum viertägigen Bezirksmusikfest im Festzelt anlässlich des 101-jährigen Bestehens mit sehr vielen Besuchern gefeiert.
Freibier und Blasmusik satt gab es zum Start in das Wochenende am Freitagnachmittag. Wolfgang Kessler, Vorsitzender des Musikvereins Schwerzen, freute sich über die starke Resonanz: „Ein gelungener Festauftakt mit einem dankbaren Publikum, bunt gemischt aus Jung und Alt, welches sich freute endlich mal wieder ein Fest besuchen zu können.“

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause und der Festverschiebung um ein Jahr übertrafen die Besucherzahlen alle Erwartungen, das große Festzelt mit 50 auf 20 Metern füllte sich bereits zur Abendessenzeit. Mit fünf Gruppen gab es ein volles Programm auf der Bühne, Blasmusik traf auf Brassmusik.
Spätestens zum Auftritt der Brotäne Herdepfl aus Donaueschingen-Wolterdingen kochte das Festzelt. Hätte es die Security erlaubt, wären die Besucher auf die Tische gestiegen, um ihre Begeisterung zu zeigen. Mit den bearbeiteten Coversongs, von „Take On Me“ der norwegischen Band A-ha bis zu „Dubai“ der Fäaschtbänkler und HBz trafen die Brotäne Herdepfl den Geschmack der Besucher.
Nach Mitternacht gab Brasslufthamma aus Stühlingen als zweite Brassband des Abends den Ton an, die Besucher hatten sich auf eine lange Nacht eingestellt und genossen das Feiern ohne Corona-Beschränkungen.

Begonnen hatte der Festauftakt bereits am Nachmittag. Zur musikalischen Umrahmung des Jugendorchesters JOW Wutöschingen unter Leitung von Yvonne Würth sprach Bürgermeister Georg Eble einige Worte, bevor er mit drei gekonnten Schlägen das Bierfass öffnete. Dirigent Patrick Hartmann konnte nach zwei Jahren im Amt endlich seinen ersten öffentlichen Auftritt mit dem Musikverein Horheim bestreiten.

Aus allen Nähten platzte die große Bühne, als der Musikverein Wutöschingen und der neue Dirigent Josep Del Mestre anschließend mit 70 Musikern Platz genommen hatte, die Stühle mussten Festbänken weichen, um alle unterzubringen. Für sein Flügelhorn-Solo „My Way“ erhielt Solist Volker Triebs viel Applaus. Zu den Besuchern gehörten auch eine Abordnung des MV Degernau, im Anschluss an die Musikprobe waren sie ins Festzelt gekommen, um in den Geburtstag der Vorsitzenden Bettina Stoll hinein zu feiern.

Den Vorsitzenden Wolfgang Kessler hatte in der Nacht zuvor ein Alptraum geplagt, dass beim Fassanstich mit dem Bürgermeister kein Mensch im Zelt sei – wie sich gezeigt hatte, waren die Ängste unbegründet, die 110 Tische im großen Festzelt an der Wutach waren nahezu ständig belegt gewesen.