Im Erdgeschoss ist die Dunstabzugshaube in der neuen Küche der Feuerwehr Waldshut-Tiengen montiert, im Obergeschoss nehmen die Gruppenräume der künftigen Kindergartengruppen Form an: Die Arbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus mit Kindertagesstätte auf dem Dach an der Robert-Gerwig-Straße in Waldshut sind im vollen Gange

Vor Kurzem führten Achim Schreiner, Bauleiter für das Architekturbüro Bächle/Meid aus Konstanz (Bild oben), und Franjo Wewer, zuständiger Bauleiter der Stadt Waldshut-Tiengen, durch das derzeit größte städtische Bauprojekt.

Im Bild links ist die Fahrzeughalle im Untergeschoss des Gebäudes zu sehen, im Bild rechts der Eingangsbereich der Kita im Obergeschoss.
Im Bild links ist die Fahrzeughalle im Untergeschoss des Gebäudes zu sehen, im Bild rechts der Eingangsbereich der Kita im Obergeschoss. | Bild: Völk, Melanie

Auf der Fläche hinter dem Bahnhof in Waldshut befinden sich zwei Nutzungsarten an einem Platz: Platz für die Einsatzfahrzeuge und das Equipment der Feuerwehr Waldshut.

Auf dem Dach entsteht eine neue Kindertagesstätte, die 60 Kindern in drei Gruppen Platz bietet. Diese hybride Lösung spiegelt sich auch bei den Materialien wider: Der Betonkörper im Untergeschoss für die Feuerwehr, die neue Betreuungseinrichtung entstand in Holzbauweise.

Das Feuerwehrgerätehaus

Die Fahrzeughalle bietet künftig für sechs Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Platz.

Bild 2: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Hinter der Fahrzeughalle befinden sich der Umkleidebereich, der durch zwei Eingänge erreicht werden kann.

Bild 3: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

In diesem Bereich wird noch eine variable Trennwand eingezogen, um den Bereich der Männer von dem Bereich der Frauen abzutrennen. „So können wir flexibel reagieren, wenn in Zukunft möglicherweise mehr Frauen in der Feuerwehr sind“, erklärt Franjo Wewer.

Im rechten Teil des langen Bereichs befinden sich die Sanitärräume der Männer, die Wände sind bereits gefliest.

Bild 4: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Auf der linken Seite befinden sich die Nasszellen für die weiblichen Feuerwehrmitglieder.

Bild 5: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Von der Fahrzeughalle geht es in einen großen Besprechungsraum, der ebenfalls variabel teilbar ist.

Bild 6: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Im hinteren Bereich ist die künftige Küche zu sehen, daneben befinden sich Lagerräume. Von dieser Zentralküche aus könnten die Einsatzkräfte künftig bei Großlagen oder Katastrophen versorgt werden.

Die Dunstabzugshaube in der Küche ist bereits montiert.

Bild 7: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Zu den weiteren Räumen im Feuerwehrgerätehaus gehören ein weiterer, kleinerer Besprechungsraum und der Funkraum. „Im Erdgeschoss sind wir schon relativ weit, die abgehängten Decken fehlen noch“, erklärt Achim Schreiner.

Bild 8: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
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Feuerwehr und Kita sind räumlich so getrennt, dass sich beide nicht in die Quere kommen: Zum einen durch die Aufteilung auf Erd- und Obergeschoss, zum andern durch getrennte Eingänge. „Der Verkehr wird aneinander vorbeigeleitet, es gibt keine Überschneidung von Elternverkehr und Feuerwehr“, erklärt Achim Schneider.

In diesem Bereich (hinter Fahrzeughalle, Besprechungsraum und Umkleidekabine) entstehen noch Parkplätze für die Feuerwehr-Mitglieder.

Bild 9: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
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Die Kindertagesstätte

Die Parkplätze für die Eltern entstehen rechts davon, an der Rückseite des Gebäudes.

Bild 10: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Dort befindet sich auch der Eingang der neuen Kindertagesstätte, der über eine Treppe in das Obergeschoss führt.

Bild 11: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
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In den vergangenen Monaten wurde auch ein Aufzug eingebaut, rechts hinter der Absperrung befindet sich das Treppenhaus.

Bild 12: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

In der künftigen Kindertagesstätte gibt es zwei Kindergartengruppen und eine Kitagruppe. Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum, einen sogenannten Intensivraum zum Spielen und einen Schlafraum.

Bild 13: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

„Jeder Schlafraum ist so eingerichtet, dass die Matratzen weggeräumt werden können, um ihn auch zum Spielen nutzen zu können“, erläutert Achim Schreiner, Bauleiter.

Neben den Gruppenräumen gibt es in der Kita noch eine Küche, Sozialräume für die Mitarbeiter, das Büro der Kindergartenleitung, Sanitärbereich sowie Putz und Lagerräume.

Bild 14: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

In der Kita werden derzeit die Decken abgehängt, es folgt die Verlegung des Parketts. In diesem Raum ist ein Teil der Holzdecke schon angebracht.

Bild 15: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Im Außenbereich, auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses entsteht eine große Outdoor-Spiellandschaf.

Bild 16: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

An die rote Stahlkonstruktion wird noch eine Stahl-Lamellen-Fassade befestigt. Wie das später aussehen wird, ist beispielhaft in diesem Bild zu sehen.

Bild 17: So sieht es aktuell im Feuerwehrgerätehaus und Kita aus
Bild: Völk, Melanie

Die Stahlkonstruktion soll auch zum befestigen von Spielgeräten und Sonnensegeln verwendet werden.

Durch die weltweiten Lieferengpässe sind auch die Arbeiten am Feuerwehrgerätehaus und der Kita ins Stocken geraten. „Das Material ist weltweit unterwegs, die am Bau beteiligten Firmen haben Lieferengpässe“, erläutert Franjo Weber und ergänzt: „Wir setzen alles daran, das Gebäude pünktlich fertig zustellen, dass sich die Mitarbeiter auch einarbeiten und einen Probelauf starten können.“ Die Kita soll demnach pünktlich zum Beginn des neuen Kindergartenjahres in Betrieb gehen.

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