Das Warten hat ein Ende: Der robotergesteuerte Hofladen auf dem Aarberg geht dieser Tage endlich in Betrieb. Es sei eine „schleichende Inbetriebnahme“, wie Betreiber Martin Stoll im Gespräch mit unserer Zeitung ankündigte: „Die Witterung lässt momentan einfach keine richtige Feier zu.“

Erster Eindruck positiv

Die Bedienung Robertas erfolgt über einen Touch-Screen, links daneben der Ausgabeschacht.
Die Bedienung Robertas erfolgt über einen Touch-Screen, links daneben der Ausgabeschacht. | Bild: Baier, Markus

Bei einem spontanen Testeinkauf an der Verkaufsstation überzeugt vor allem die Nutzerfreundlichkeit der Technik. Der Einkauf lässt sich bequem via Touch-Screen vornehmen.

Dabei wird der Kunde über ein übersichtliches Menü zu den einzelnen Warengruppen geleitet. Die Waren können wie beim konventionellen Einkauf in einem Online-Kaufhaus in gewünschter Anzahl in den Warenkorb gelegt werden.

Geschafft: Nach erfolgter Bezahlung wird die Ware ausgegeben.
Geschafft: Nach erfolgter Bezahlung wird die Ware ausgegeben. | Bild: Baier, Markus

Nach erfolgter Karten-Zahlung, wird die Ware über den seitlich befindlichen Ausgabeschacht ausgeliefert. Der ganze Bestellablauf soll in Kürze auch bequem von zu Hause aus möglich sein. Lediglich abgeholt werden muss der Einkauf dann noch vor Ort.

Start mit 200 verschiedenen Produkten

Über das Nutzermenü können bequem die verschiedenen Warengruppen und dann die eigentlichen Produkte ausgewählt werden.
Über das Nutzermenü können bequem die verschiedenen Warengruppen und dann die eigentlichen Produkte ausgewählt werden. | Bild: Baier, Markus

Los geht es mit einem Warensortiment, das aus etwa 200 Produkten besteht, erklärt Stoll. Es handelt sich um Artikel aus der Region und Fair-Trade-Waren wie Kaffee.

Schrittweise soll die Palette aber auf bis zu 500 Produkte vergrößert werden: ‚Wir wollen auch Saison-Ware und verschiedene Gemüse aufnehmen‘, kündigt der Betreiber an.

Hier gelte es allerdings auch noch eine kleine Herausforderung zu bewältigen, denn: „Wir brauchen eine geeignete Verpackung, die der Greifer aufnehmen kann, ohne die Ware zu beschädigen.“ Aber auch dieses Problem werde sich in nächster Zeit sicherlich lösen lassen.

Resonanz der Öffentlichkeit macht Hoffnung

Spätestens mit dem aufsehenerregenden Aufbau der Anlage vergangene Woche haben die Stolls viel Rückmeldung auf ihr Vorhaben erhalten: „Die Resonanz ist wirklich stark. Das Interesse bei den Anwohnern ist sehr groß“, so Martin Stoll.

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All das stimme natürlich auch die Betreiber zuversichtlich. Wobei: „Wenn wir die grobe Linie einhalten können, sind wir zufrieden.“ Alles weitere seien Erfahrungswerte, die es zu sammeln gelte. Denn schließlich ist „Roberta“ die erste ihrer Art.