Zentrales Thema der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Gurtweil ist die Sicherheit der Fußgänger im Bereich des Kreisverkehrs gewesen. „Hier gibt es keine Überquerungshilfen und keine Fußwege“, stellte Ortsvorsteher Claudio Helling fest. Er müsse nochmals mit der dringenden Forderung an die Stadt herantreten, „weil hier immer noch nichts gegangen ist“. Allerdings sei der Sachverhalt äußerst kompliziert: „Da ist kein Schnellschuss möglich.“

Als die Bushaltestelle am Kreisel in Gurtweil eingerichtet wurde, habe es Zusagen der Stadt Waldshut-Tiengen gegeben, aber es sei nichts geschehen. „Hier müssen Fachplaner her und sehen, was möglich ist“, so der Ortsvorsteher. Eine saubere Anbindung für Fußgänger sei erforderlich, die vom Neubaugebiet zur Bushaltestelle und Richtung Dorfmitte unterwegs seien. Helling: „Die Erschließung des Baugebiets wurde nicht komplett zu Ende gedacht und nicht komplett zu Ende geführt.“ Wolle man den Gefahrenbereich umgehen, müsse man einen Umweg durchs halbe Dorf in Kauf nehmen.

Immerhin sei bei der neuen Brücke etwas gegangen, zumindest stünden die Fundamente. Von Bürgern wurde der bröckelnde Belag auf dem Gehsteig beim Hotel „Bruckhaus“ bemängelt, das sei zu einem Problem für Leute mit Kinderwagen und ältere Menschen geworden. Er werde, so Claudio Helling, die Probleme in der nächsten Sitzung des Gemeinderats vorbringen. Dann informierte er über bevorstehende Baumaßnahmen in der Straße „Am Landgraben“ in der Dorfmitte. Die Strecke sei während der Bauphase nur in einer Richtung befahrbar, sagte er.

Helling teilte mit, dass die Grundsteinlegung zur Erweiterung der Grund- und Werkrealschule am 3. April, 11 Uhr, stattfinden werde. Klagen wurden wieder einmal über den Hundekot geäußert: rund um den Spielplatz und die Schule. Der Ortsvorsteher beklagte, dass die meisten Hundehalter ihre Tiere nicht im Griff hätten, „aber wir haben Schilder aufgestellt, was sollen wir mehr tun?“ Zum Lärmpegel im Bereich der Schule sagte er, dass bei den Messungen ein maximaler Pegel von 120 Dezibel festgestellt wurde. Eine Anwohnerin bestätigte, dass sich der Lärm in erträglichen Grenzen halte. Aber vielleicht wäre es möglich, den Bolzplatz etwas zu verlegen und die Tore mit Netzen zu versehen, meinte sie.

Ortschaftsräte wiesen auf Mängel an der Halle hin, an den Regenrinnen, Fallrohren und den Geräten. Hier sei es notwendig, so Helling, eine Mängelliste mit dem Hallenwart aufzustellen und auch mit dem Hochbauamt Kontakt aufzunehmen. Auch am Rathaus gebe es eine Reihe von Mängeln, die dringend behoben werden müssten. Marek Pilichiewicz beklagte, dass ein Abschnitt des Radwegs immer wieder von Autos befahren werde, offensichtlich, um sich einen Umweg zu ersparen.

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