Gleich vorne weg: Es gibt verschiedene Vermutungen zur ursprünglichen Herkunft des Namens. Hier eine der Ältesten.

Die erste bekannte Verwendung des Begriffs zum verrückten Shoppingevent stammt aus Philadelphia (USA) im Jahre 1966. Riesige Kolonnen aus Autos und Bussen bahnten sich nach „Thanksgiving“ (Erntedank), einem der höchsten Feiertage in Amerika, den Weg zum nächsten Supermarkt. Der Verkehr schien dabei sämtliche Regeln zu missachten. Die Leidtragenden dieses Spektakels waren die Polizisten.

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Sie waren von früh bis spät damit beschäftigt, die Menschenmassen auf den Straßen zu dirigieren und entstandene Unfälle zu registrieren. Aus dem Frust der Polizisten prägte sich später der Name „Black Friday“. Erst seit 2013 betreiben auch die Deutschen an diesem Tag exzessive Shoppingtouren.

In Waldshut-Tiengen dagegen erleben die Menschen einen „Schwarzen Freitag“ häufig und nicht nur einmal im Jahr. Kreuzt sich ihr Arbeitsweg mit dem Obi-Kreisel sind lange Wartezeiten und Frust nahezu an der Tagesordnung. Ist dann noch ein Unfall, haben sie verloren.

Am Obi-Kreisel in Waldshut-Tiengen staut es sich regelmäßig.
Am Obi-Kreisel in Waldshut-Tiengen staut es sich regelmäßig. | Bild: Schlichter, Juliane

Einheimische kennen immerhin eine Abkürzung, um dem Stau zu entgehen. Alle anderen können nur auf die neue Brücke hoffen, die in Zukunft alles besser machen soll.