Die Kunst ist ein zentraler Teil seines Lebens. Der Waldshuter Ralph Schulz, der im Jahr 2003 als Mister Germany überregional bekannt wurde, machte sich 2002 in Waldshut mit der Werbeagentur blueforest Design.Medien selbstständig. Er ist beruflich und auch privat stark eingespannt, verfolgt aber verstärkt auch künstlerische Ambitionen.
Seit 2022 ist er Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler Südbaden. Kürzlich hat der Landesverband Bildender Künstler anlässlich seines 50-jährigen Bestehens eine Ausstellung im Regierungspräsidium Karlsruhe veranstaltet. Ralph Schulz war dabei mit zwei Bildern vertreten, die den Krieg in der Ukraine thematisieren.
In der Region am Hochrhein hat er schon mehrfach ausgestellt. Erstmals Anfang 2018, zuletzt im Sommer, zeigte die Artothek der Stadt Waldshut-Tiengen Bilder von ihm. Im Herbst wird er in Lörrach ausstellen. Schon als Schüler hat er viel gemalt und gezeichnet und in seinem Design-Studium Bekanntschaft mit diversen Zeichen- und Maltechniken gemacht. „In der bildenden Kunst kann man Unsichtbares sichtbar machen, es gibt keine Grenzen, das Malen macht mich frei“, umreißt Schulz seinen künstlerischen Antrieb. Seine Ideen sind oft autobiografisch inspiriert von Gesehenem und Erlebtem und auch seine rund 25-jährige berufliche Tätigkeit würde eine wesentliche Rolle spielen.
Keine Mainstream-Kunst
Er will keine gefällige Mainstream-Kunst machen, die nach seinen Worten wie ein schönes Möbelstück in jedes Wohnzimmer passen und nichts falsch machen würde. „Tiefgründige Kunst will mehr, sie will Gefühle, sie will etwas beim Betrachter auslösen“, ist Schulz überzeugt. Nur Kunst, die polarisiert, ist für den Unternehmer, Designer und Maler in der Lage, neue künstlerische Wege zu finden und zu gehen. Dass dadurch die Anzahl der Menschen, die sich für seine Bilder interessieren, begrenzter ist, nimmt Schulz in Kauf. Originalität und Eigenständigkeit seien ihm wichtiger und wertvoller als Kunst, die jedem gefällt.