Auch 2023 greifen die Klettgau-Cleaners Tiengen wieder zu Greifzange, Müllsack und Eimer, um ihre Stadt von Unrat zu befreien. Kürzlich trafen sich die Mitglieder der Gruppe zur ersten Aktion des neuen Jahres. Andreas Otte, der neben Heinrich Befuss Organisator ist, schreibt in einer Mitteilung von 25 engagierten Bürgern, die dabei halfen.

Aufgesammelt wurden auch diesmal säckeweise Müll. „Es sind immer wieder unglaubliche Mengen, die überall herumliegen: auf den Wegen und Straßen, für jedermann sichtbar“, beschreibt Otte die Situation. Sehr viel Müll befinde sich aber auch an versteckten Stellen, die man nicht auf Anhieb sieht: in Gebüschen, in Hecken, auf steilen Böschungen und im Wald. „Einfach überall“, fügt Otte hinzu.

Heimat droht zu vermüllen

Der Sprecher der Klettgau-Cleaners Tiengen richtet einen Appell an die Bevölkerung: „Sammeln wir alle als Gesellschaft nicht dagegen an, so leben wir, so leben unsere Kinder und Enkel in wenigen Jahren in einer völlig vermüllten Heimat.“

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Alle Klettgau-Cleaner vereine der Wunsch, gemeinsam die Landschaft, die Natur und damit die Lebensgrundlagen durch das Sammeln von Fremdkörpern in Form von Müll gesund zu erhalten. „Das Bild von Tiengen beim Durchstreifen der Straßen und Gässle wurde wieder verschönert, aber auch unser aller Umwelt von Müllzerstörung befreit“, lautet Ottes Fazit der jüngsten Sammelaktion.

Haufenweise Zigarettenkippen sammelten die Freiwilligen auf.
Haufenweise Zigarettenkippen sammelten die Freiwilligen auf. | Bild: Klettgau-Cleaners Tiengen

Die Klettgau-Cleaners Tiengen möchten laut ihrem Sprecher ihre Mitmenschen dafür sensibilisieren, „dass wir alle im Umgang mit den Hinterlassenschaften unserer Lebensweise sorgsamer werden sollten“.

Müllsammler fordern Erhöhung des Pfands

Gleichzeitig will die Gruppe Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung aufrütteln, wie es weiter in der Mitteilung heißt. Andreas Otte hat einen konkreten Vorschlag: „Der Gesetzgeber sollte zum Beispiel die Pfandhöhe auf Flaschen und Dosen erhöhen.“

Die regelmäßigen Aktionen der ehrenamtlichen Klettgau-Cleaners sollen laut ihrem Sprecher mehr bewirken, als Sauberkeit durch Müllsammeln herzustellen. „Das Engagement der Wenigen soll möglichst viele Mitbürger zu mehr persönlichen Einsatz in Umweltproblematiken anstacheln“, lautet Ottes Wunsch.

Am 25. Februar wird wieder gesammelt

Der nächste Termin der Klettgau-Cleaners ist am Samstag, 25. Februar, von 10 bis 11.30 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz nördlich des Bahnübergangs am Bahnhof Tiengen.

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