Nach sechseinhalb Jahren war‘s das: Jürgen Wiener verlässt die Stadt Waldshut-Tiengen, um sein Amt als Bürgermeister der Gemeinde Hohentengen anzutreten. Die dortigen Bürger hatten Wiener am 26. März mit 84 Prozent der Stimmen in dieses Amt gewählt. Der Amtsantritt ist in wenigen Tagen.
Abschied voll Dankbarkeit und Herzlichkeit
Anlässlich seiner letzten Gemeinderatssitzung wurde er vom Gemeinderat wie auch seinem bisherigen Chef und künftigen Amtskollegen Philipp Frank mit großer Herzlichkeit und Dankbarkeit verabschiedet.
Denn klar ist: Während seiner Dienstzeit hat Wiener eine Menge bewirkt. „Von Beginn an sattelfest“, ein „solider Macher, der bei allem Bedürfnis nach Sicherheit auch ein Gefühl fürs Machbare besitzt“ – so habe man Wiener in der Großen Kreisstadt kennen- und schätzen gelernt, nachdem dieser seinen Arbeitsplatz vom Polizeirevier Bad Säckingen ins Ordnungsamt der Stadt Waldshut-Tiengen verlegt hatte, so Frank.
Und der sichtbare Erfolg habe sich eingestellt, in Form des kommunalen Ordnungsdienstes, den Wiener aufgebaut hat, oder auch durch die Möglichkeit, Parkgebühren per App zu bezahlen.
Wiener: „Habe viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten erhalten“
Wiener selbst dankte vor allem seinen Vorgesetzten Ralf Albrecht und OB Frank für die konstruktive Zusammenarbeit „und die vielen Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.“ Er habe wichtige Einblicke erhalten und ein Netzwerk entwickeln können.
All das werde ihm auch für seine künftige Arbeit als Bürgermeister in Hohentengen hilfreich sein. Er löst dort Amtsinhaber Martin Benz ab, der nach 32 Jahren nicht für eine Wiederwahl angetreten ist. Benz‘ Amtszeit endet offiziell am 28. Mai. Bereits am kommenden Sonntag wird er mit einer Feier verabschiedet.
Aber dennoch war es auch ein Abschied mit einem weinenden Auge: „Ich war sehr gerne bei der Stadt. Hier hatte ich das Vergnügen mit tollen, engagierten Kollegen zusammenzuarbeiten.“ Gerne werde er auch nach seinem Amtsantritt in Hohentengen diese Verbindungen pflegen.