Susanne Schleinzer-Bilal

Die Gewinner des deutschen Gründerpreis für Schüler 2017 stehen fest: Im Geschäftsbereich der Sparkasse Hochrhein landete das Team der Klasse 12 vom Wirtschaftsgymnasiums Bad Säckingen auf dem ersten Platz. Ihr Konzept für umweltfreundliche Mehrwegboxen für den täglichen Einkauf überzeugte die Jury. In Baden-Württemberg erreichten sie damit den dritten Platz von 178, bundesweit Platz 22 von 826.

Die Siegerehrung fand im Kommunikationszentrum der Sparkasse Hochrhein in Waldshut statt. Die Gewinner bekamen ein Preisgeld von 750 Euro und eine Einladung zur Siegerehrung nach Stuttgart. Die Gewinner-Gruppe um den betreuenden Lehrer und Coach Markus Bantlin, den Paten David Bader, Kevin Huber, Moritz Pasternack und Philip Konradi hatten ein virtuelles Unternehmen für umweltfreundliches Einkaufen gegründet, die "Greenpack OHG". In Deutschland landeten pro Stunde 300 000 Plastikbecher im Müll, erklärten die jungen Unternehmer. 20 bis 40 Millionen Tonnen Plastikmüll würden jedes Jahr entsorgt. Um diesen Verpackungsmüll zu reduzieren, sei Ihre Idee gewesen, Mehrwegboxen, sogenannte Buy-Green-Boxen, aus umweltfreundlichem Material herzustellen. Die Boxen könnten für 15 Euro erworben werden und direkt mit Back-, Wurst- oder Fleischwaren befüllt werden. Beim nächsten Einkauf könne dann gegen eine kleine Gebühr eine neue Box erworben worden.

Auch der zweite Platz ging an das Team aus Bad Säckingen mit ihrer App "Challenge Zone". Ipek Tümkaya, Lea Schneider, Nora Cantoro und Ebru Alkan hatten eine "challenge yourself app" entwickelt , die für ein positives Lebensgefühl sorgen soll. Auch für sie gab es ein Preisgeld von 250 Euro und eine Fahrt in den Europapark.

Der dritte Platz ging an die Gruppe um das Projekt "Belle", der 11. Klasse aus Waldshut. Nina Schäuble, Theresa Ebner, Leonie Probst und Jana Hilpert, hatten Braut-und Abendmode in Übergrößen entwickelt. Lars Scharrenberg, Dominik Hartig und Clemens Südland aus der 11. Klasse des Wirtschaftsgymnasiums Waldshut, die den vierten Platz gewannen, wollten mit ihrer Lootbox möglichst viele Computerspieler erreichen. Bei ihnen kann man hochwertige Computerspiele mieten. Der fünfte Platz ging ebenfalls an ein Team aus Waldshut. Sie hatten ihr Projekt "Weluka" genannt. Entwickelt hatten sie Waagen für Kühlschränke, die messen können, wie viel von jedem Produkt noch zur Verfügung steht. Die Waagen können in jeden Kühlschrank eingebaut werden.

Sie würde sich freuen wenn aus einigen der Projekte eines Tages eine Existenzgründung werde, erklärte Bettina Amann von der Marketingabteilung der Sparkasse, die die Veranstaltung seit Jahren organisiert und begleitet.