Im Rückblick auf das Jahr 2020 vermisste Ortsvorsteher Albert Baumeister, dass sich Menschen ungehemmt begegnen können. Die Ruhe durch Kindergartenschließung, die fehlende Fußballjugend hinter dem Rathaus, Musikproben, Stammtisch und aktives Vereinsleben – kurz das, was Dorfleben ausmacht, fehlte.

„Die Beschränkungen hemmen uns bei allem. Wir möchten unsere Freiheit wieder, aber leider sind Einschränkungen nicht ausgestanden“, so Baumeister, der einen Überblick der Projekte von 2020 und künftigen Vorhaben in Riedern gibt.
Zur Erleichterung des Grabaushubs wurden die Friedhofswege für 5.000 verbreitert. Der Feldweg Muckwies wurde aus dem Ortschaftsbudget für 3500 Instand gesetzt. Weitere Wegesanierungen fielen dem Rotstift zum Opfer. Die Dachrinne des Kindergartens wurde für 4000 erneuert und eine Akkustikdecke im Mehrzweckraum für 2.000 eingebaut. Kleinere Maßnahmen wurden aus dem Ortschaftsbuget realisiert. Wegen der Investition des neuen Feuerwehrfahrzeugs und -garage im Vorjahr, wurden Projekte 2020 auf das Nötigste beschränkt.
Der Ortsvorsteher befürchtet im Hinblick auf eventuelle finanzielle Einbußen durch Corona engeren Spielraum für künftige Investitionen. Dennoch sind konkrete Wünsche für Riedern vorhanden.
Ausblick 2021
Das Baugebiet Bündten I ist komplett bebaut. Im Bündten II ist noch ein reservierter Platz frei. Sollte von anderer Seite Kaufinteresse bestehen, muss sich derjenige, der reserviert hat, entscheiden, ob er kauft oder zurücktritt. Innerhalb von zwei Jahren nach Grundstückserwerb muss gebaut werden. Die Erschließung des neuen Baugebiets „Vorderer Berg“ soll 2023 begonnen werden. Im Zuge der Breitbandversorgungsarbeiten mit Hausanschlüssen und Ortsnetz in Riedern ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt für 400.000 geplant. Für die Breitbandversorgung Riedern-Hürrlingen-Berau-Brenden werden elf Millionen Euro investiert. Für Malerarbeiten am Kindergartenzaun und Ergänzung mit Tor sind 5.000 im Haushalt vorgesehen. Notwendige Renovierungsarbeiten im Flüchtlingsheim müssen demnächst durchgeführt werden.
Änderung im Ortschaftsrat
Im Herbst 2020 schied Erwin Matthias durch Wegzug aus dem Gremium aus. Florian Böhler rückte nach, Bruno Gromann wurde zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt.