Ursula Ortlieb (uor)

Birkendorf – Die Freien Wähler Ühlingen-Birkendorf besichtigten dieser Tage den mit 120 Betten größten Hotelbetrieb im Rothauserland Sonnhalde in Birkendorf. Uli Blatter und Christel Liebwein, sowie Co-Geschäftsführerin Marion Löffler begrüßten die Besucher und führten durch das Haus, das im Vorjahr mit 1,2 Millionen umgebaut, renoviert und mit Hackschnitzelheizung ausgestattet wurde.

Das Betreiberpaar Blatter-Liebwein gaben Einblick in Arbeit, Betrieb und Neuerungen. Nicht schlecht staunten die Besucher über die Größe und Ausstattung des Hauses, das sich mit modernen Wellnesshotels messen kann. Interessiert hörten sie Einzelheiten über Nachhaltigkeit der Investitionen, die mit viel Holz und Naturmaterialien von heimischen Handwerkern ausgeführt wurden. Hackschnitzel für die neue Heizung werde regional bezogen. Großen Wert lege man auf das Energiemanagement. Eine Photovoltaikanlage mit 30 KW ist im Sonnenhof bereits installiert, im Frühjahr wird die Sonnhalde ebenfalls eine PV-Anlage erhalten. Über eine Stromtankstelle vor dem Hotel verfüge man schon einige Jahre.

Trotz Personalmangel in der Branche sei das Hotel gut aufgestellt. Ohne ausländische Arbeitskräfte gehe es nicht, betonen die Hotelinhaber und erzählen von positiven Erfahrungen und Umgang mit kulturellen Besonderheiten.

43 Personen, davon 31 in Vollzeit, aus elf Nationen sind in den beiden Häusern Sonnenhof und Sonnhalde beschäftigt. Gegenseitiger Respekt seien vorbildlich, so Uli Blatter. Freie Ausbildungsplätze für Koch, Restaurantfach-frau/mann, Hotelkauf-frau/mann und Bürokauf-frau/mann warten auf Schulabgänger. Das gesamte Marketing einschließlich Homepage und soziale Medien werde autark und aktuell von Mitarbeitern gemeistert. Hotelgästen stehe nach Abschluss der Baumaßnahmen ein attraktives Angebot zur Verfügung. Auch externe Kunden seien willkommen. Marion Löffler entwickle neue Angebote wie Day-Spa und mehr.

„Die Arbeit macht uns Spaß. Wir wollen für unser Hotel eine Zukunft in Birkendorf. Es muss viel getan werden, um konkurrenzfähig zu bleiben“, erklärt Christel Liebwein. Mit Blick auf Wirtschaftlichkeit müssen Einnahmen und Kosten in Balance gehalten werden. Die erhöhten Wasserkosten und Mehrwertsteuer machen in diesem Jahr eine Mehrbelastung von 10.000 Euro aus. Peter Meyer bedankte sich beim Ehepaar Blatter-Liebwein für die interessante Führung.

Bei Kaffee und Kuchen genoss man in den neuen Gasträumen den Gedankenaustausch untereinander auch mit Blick auf die Kommunalwahl 2024.