In kleinem Rahmen ist das neue Soccerfeld in Berau seiner Bestimmung übergeben worden. Doch schon seit Juli, nachdem die Spielplätze wieder geöffnet werden durften, findet das Soccerfeld bei den Jugendlichen großen Anklang und ist täglich „ausgebucht“. Durch die Unterstützung des Serviceclubs Kiwanis Waldshut-Tiengen konnte das Projekt Soccerfeld umgesetzt werden.

„Es ist genau der richtige Platz“, stellte Bürgermeister Tobias Gantert vor Ort fest. Das Soccerfeld liegt wie in einer Parklandschaft beim bestehenden Spielplatz und der Falkensteinhalle. Es war eine Idee von Ortschaftsrat Christian Schweigler, so der Rathauschef, in Berau solch eine Anlage zu errichten, um Kindern und Jugendlichen sportliche Tätigkeit zu ermöglichen.

Mit sportlichen Anlagen tut man sich in Berau schwer, erinnerte Bürgermeister Tobias Gantert und meinte damit die Sportanlage bei der Grundschule, die aber aus Lärmschutzgründen nicht genutzt werden darf. Für ein Soccerfeld bot sich dann der verwaiste Tennisplatz an. Hier wären die Voraussetzungen für ein Soccerfeld bereits vorhanden. Doch Anwohner des neuen Baugebiets Falkenstein monierten auch hier die Lärmbelästigung. Ein Lärmschutzgutachten, das die Gemeinde für 5000 Euro in Auftrag gegeben hatte, ergab eine zu hohe Schallprognose und nur durch eine sechs Meter hohe Lärmschutzwand wäre das Problem zu beheben, was nicht akzeptabel sei.
Und so wich man auf den jetzigen Standort beim Spielplatz aus. Mit der finanziellen Unterstützung von Kiwanis Waldshut-Tiengen wurde jetzt der Platz gebaut. Dafür bedankte sich der Bürgermeister bei Kiwanis. „Das Ergebnis lässt sich sehen“, sagte Gantert. Er freue sich, dass der Platz bestens angenommen wurde. „Seit der Platz steht, ist immer jemand drauf“, fasste der Bürgermeister zusammen. Und auch Ortsvorsteher Moritz Böhler fügte hinzu, dass inzwischen alle Altersklassen den Platz in Beschlag genommen hätten und die „Fahrradparkplätze“ ständig besetzt seien.
„Kiwanis ist zum Wohl der Kinder unterwegs“, sagte der Präsident von Kiwanis Waldshut-Tiengen, Joachim Wagner. Kiwanis investiere in verschiedene Projekt von der Finanzierung von Schulranzen bis zur Weihnachtswunschaktion und als neuestes Projekt Soccerplätze.
„Bolzplatz 2.0“ nennt sich das neue Projekt, das Projektleiter Toni Elbert vorstellte. Das Konzept sieht drei Stufen vor: Das Genehmigungsverfahren, die Erdarbeiten und den Aufbau, wobei man hier auf aktive Kommunen zugehe. Kiwanis will das Projekt in die Fläche bringen und einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder in Bewegung bleiben und Sport treiben. Was jetzt noch ansteht, ist ein Spiel Gemeinde Ühlingen-Birkendorf gegen Kiwanis, vielleicht klappt es nach der Corona-Zeit.