Schon von Weitem ist das Tuckern der Oldtimerfahrzeuge und Traktoren zu vernehmen gewesen, die sich rund um die Cyriakus-Kapelle auf dem Dürrenbühl bei Rothaus versammelt hatten und auf den kirchlichen Segen warteten. Zahlreiche Gläubige waren zur Wallfahrtsmesse gekommen. Die Festpredigt hielt Kurienerzbischof Georg Gänswein. Die Fahrzeugweihe an der Kapelle lockte Gläubige aus der ganzen Region an.

Der Kirchenchor Grafenhausen unter der Leitung von Thomas Stiegeler und die Trachtenkapelle Rothaus unter der Leitung von Sabine Beil ...
Der Kirchenchor Grafenhausen unter der Leitung von Thomas Stiegeler und die Trachtenkapelle Rothaus unter der Leitung von Sabine Beil umrahmten die Wallfahrtsmesse. | Bild: Wilfried Dieckmann

Vier Geistliche, als Festprediger wurde Kurienerzbischof Georg Gänswein von den Konzelebranten Pater Christoph Eichkorn, Claus Rühle und dem ehemaligen Grafenhausener Pfarrer Josef Haag unterstützt, hatten sich unter dem Baldachin an der Stirnseite des kleinen Gotteshauses platziert. Den liturgisch-musikalischen Dienst hatten der Kirchenchor Grafenhausen unter der Leitung von Thomas Stiegeler sowie die Trachtenkapelle Rothaus unter der Leitung ihrer Dirigentin Sabine Beil übernommen.

Bei der Wallfahrtsmesse sinnierte Festprediger Georg Gänswein über Heilige und deren Namen, bis er zum Heiligen Cyriak gelangte, einem der 14 Nothelfer, der um 300 in Rom lebte und neun Jahre später als frühchristlicher Märtyrer starb. In dessen Namen stecke Kyrie, das dem Herrn gehörend bedeute, erläuterte der Kurienerzbischof. Als entscheidenden Satz gab er den Gläubigen die Empfehlung mit auf den Weg: „Lebe das, was du vom Evangelium begriffen hast, aber lebe es ganz.“