Petra Mann

Nur einen verhaltenen Ansturm der Bevölkerung Staufens gab es auf dessen Bürgerversammlung im Bürgerhaus. Das wurde bedauert, da es Ortsvorsteher Stefan Ebner und Bürgermeister Christian Behringer mithilfe eines Beamers verstanden hatten, ihre Informationen anschaulich zu präsentieren.

Stefan Ebner konnte von der abgeschlossenen Hallenbodensanierung im Bürgerhaus berichten sowie von der Anschaffung eines Industriestaubsaugers, der neben dem Bürgerhaus auch für die Feuerwehr gedacht ist. Der Gemeindeweg im Graben beim Haus Eckert erhielt eine neue Trag- und eine bituminöse Deckschicht und es hatten sich wieder fünf Helfer gefunden, um die Springkrautplage im Mettmatal etwas einzudämmen.

Von zwei Hausverkäufen im Ort konnte Stefan Ebner ebenfalls berichten. Drei Ortschaftsrats-Sitzungen waren im Lauf des Jahres abgehalten worden. Hierbei ging es um eine notwendig gewordene Löschwasserringleitung, um weitere Dorflampen entlang der Kreisstraße und um ein neues Verkehrsschild im Bereich „Mättle“. Es ging auch um Erinnerungstafeln zur Geschichte vom „Hans Müller von Bulgenbach“, die man auf dem Premiumwanderweg anbringen will.

Die Bundestagswahl wurde ebenfalls gestemmt. Hierbei glänzte Staufen mit einer Wahlbeteiligung von 81,5 Prozent. Baugesuche wurden genehmigt und man will mit einem mobilen Halteverbotsschild im Bereich des Bürgerhauses der zeitweise schwierigen Parksituation durch Wanderer Herr werden.

Die Einwohnerzahl von Staufen ist um zehn Personen auf 134 gestiegen, wovon 72 männlich und 62 weiblich sind. Die Übernachtungszahlen in Staufen sanken von letztjährig 52 auf Null, was Bürgermeister Christian Behringer etwas erstaunte.

Der Startschuss für ein schnelles Internet in Staufen sowie in Mettenberg/Buggenried war 2017 gefallen, als Behringer in Stuttgart den Förderbescheid zur Förderung von Breitbandprojekten in Höhe von gut 450 000 Euro entgegennehmen durfte. Im Oktober 2017 war dann der Spatenstich im Bereich Mettenberg/Buggenried, was man sich nun im Frühjahr auch für Staufen erhofft. Wichtig hierbei sei die Akzeptanz der Bevölkerung, meinte der Bürgermeister. Denn zum Nulltarif sei das Glasfasernetz nicht zu haben. Den Hausanschluss müssen die Eigentümer in Eigenarbeit mit Materialkosten von 149 Euro selbst legen lassen oder er wird von der Gemeinde für 899 Euro (maximal zehn Meter) hergestellt. Jeder weitere Meter wird mit zusätzlichen 150 Euro zu Buche schlagen. Es sei Aufgabe der Ortsverwaltung, die Hauseigentümer dafür zu sensibilisieren. Wer jetzt nicht anschließen wolle, der könne frühestens in vier Jahren wieder anfragen – und dann vermutlich zu einem wesentlich höheren Preis.

Nur die Gemeinden Grafenhausen und Ühlingen-Birkendorf werden derzeit an das Backbonenetz des Landkreises angebunden. Die Baumaßnahmen des vorgesehenen Außenrings des Landkreises liegen wegen eines laufenden Verfahrens auf Eis. Doch die Gemeinden haben die schriftliche Zusage, dass das Glasfasernetz in Betrieb geht, sobald die Anschlüsse liegen.

Der ehemalige Ortsvorsteher Theo Isele äußerte Zufriedenheit darüber, dass die Gemeinde Geld in die Hand nimmt, um diese zukunftsweisende Breitbandversorgung möglich zu machen. Abteilungskommandant Peter Morath bedankte sich im Namen der Feuerwehr für die rege Mithilfe so vieler Menschen beim Jubiläum 2017.