Werner Steinhart

Karl Morath, langjähriger Wassermeister bei der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. 30 Jahre lang sorgte er sich um das Trinkwasser in der Gemeinde, eine aufwendige Arbeit mit den acht Ortsteilen und den Höhenlagen von 900 Metern bis 500 Metern. „Die Arbeit hat mir in den all den Jahren großen Spaß gemacht, verlief doch das meiste reibungslos“, sagte Karl Morath.

Der nun verabschiedete Wassermeister hatte einen Aufgabenbereich von der Wassergewinnung, also der Sorge um die Quellen, bis hin zur Wasseraufbereitung in den Hochbehältern und auch zur Behebung von Rohrbrüchen. Alle 18 Quellen standen in seiner Obhut sowie ein Tiefbrunnen in Ühlingen, der inzwischen stillgelegt ist. Aufwendig war oft die Rohrbruchsuche, erinnert sich Karl Morath, wenn die Stelle gefunden war, ging es an die Reparaturarbeiten. „Rund 500 Rohrbrüche musste ich in meiner aktiven Zeit reparieren“, erklärte der Wassermeister. Die Rohrbrüche seien meist in den Ortsnetzen oder bei den Haus­anschlüssen gewesen.

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Bei der Aufbereitung musste das aggressive Wasser in den Berggemeinden durch eine Filteranlage mit Kalkstein entsäuert werden. Auch die Reinigung der Hochbehälter gehörte zu seinen Aufgaben. Eins versichert Morath: „Die Qualität unseres Wasser ist gut bis sehr gut und in all den Jahren gab‘s keine besonderen Auffälligkeiten.“ Er fügt hinzu: „Es gibt es immer wieder, dass bei den Proben etwas auffällt, aber das hatten wir immer schnell im Griff.“

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Neben der Wasserversorgung aus den eigenen Quellen ist die Gemeinde an die Gruppenwasserversorgung Höchenschwanderberg angeschlossen. Dieses Wasser kann in alle Ortsteile weitergeleitet werden. Birkendorf ist an die Gruppenwasserversorgung Hochschwarzwald angeschlossen, dieses Wasser gelangt aber nicht nach Berau/Brenden. An eines erinnert sich Morath noch: „Nachdem der neue Hochbehälter „Bannholz“ in Birkendorf ans Netz ging, gab es durch die Druckerhöhung innerhalb von zwei Tagen fünf Rohrbrüche zu reparieren.“

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In seinem Ruhestand kann sich Karl Morath seiner Familie und seinen sieben Enkeln widmen. Gerne arbeitet er auch im Wald. In der nächsten Zeit wird sein Stellvertreter Jürgen Maier seine Arbeit verrichten. Langfristig soll laut Bürgermeister Tobias Gantert die Arbeit des Wassermeisters an die Stadtwerke Waldshut-Tiengen abgegeben werden.