Werner Steinhart

Der Hegering Ühlingen kam zu seiner Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hirschen in Untermettingen zusammen. Der 62 Mitglieder umfassende Verein freut sich über viele junge Jäger in seinen Reihen. Besonders am Herzen liegt dem Vorsitzenden Günter Lüber die Drückjagd. "Die Drückjagd wird uns auch in Zukunft beschäftigen", so Lüber und ging auf die Drückjagd im vergangenen Herbst ein. Diese war in der Ausbeute enttäuschend obgleich sie im Vorfeld viel Arbeit von den Jagdpächtern und Jägern macht.

Für die revierübergreifende Drückjagd seien rund 80 bis 100 Leute im Einsatz, so Lüber, eine große Aufgabe für die Jagdpächter. Dass die Ausbeute sehr gering war, hing von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt auch vom Wetter, aber so Günter Lüber: "Jagderfolg kann man nicht planen." Diese bedeute aber nicht "die Flinte ins Korn zu werfen", so Bürgermeister Tobias Gantert. Die neuen Jagdpachtverträge sind erst ein Jahr alt und so sollen auch in den kommenden Jahren Drückjagden durchgeführt werden. Schriftführer Joachim Baumeister blickte auf ein eher ruhiges Jahr des Hegerings zurück. Erfolgreich war die Fuchswoche, eine stattliche Strecke war das Ergebnis. Man solle auch weiterhin in der Fuchsjagd nicht nachlassen. In diesem Jahr steht wieder ein Hegeringausflug an, auch wird man sich am Mittelaltermarkt in Riedern a.W. beteiligen. Lüber empfahl auch die Teilnahme am Hegeringschießen in der Steinasäge und am Keilernadelschießen.

Thomas Fechtig, stellvertretender Kreisjägermeister berichtete aus dem Kreisverein Waldshut der Badischen Jäger. Der Kreisverein hat derzeit 660 Mitglieder, darunter 50 Frauen. Eine neue Jagdschule steht für Ausbildung zur Verfügung, man habe bereits 13 Anmeldungen, fünf Interessierte stehen auf der Warteliste. Was den Schießstand in Wehr betrifft, gehe ein Angebot an den Hegering zum einmal Gratisschießen. Thomas Fechtig nahm den Rahmen der Hauptversammlung zum Anlass, langjährige Jäger auszuzeichnen. Für 40 Jahre erhielt Anton Baumeister, Hürrlingen die Treuenadel in Gold. Für 50 Jahre wurde Ferdinand Lüber besonders ausgezeichnet. Ihm zu Ehren erklang die festliche Ehrenfanfare, gespielt von den Jagdhornbläsern aus Tiengen unter Leitung von Bläserobmann Holger Knörzer. Bürgermeister Tobias Gantert dankte dem Hegering und bat die Jäger durch einen Beitrag das von der Gemeinde geplante Ferienprogramm im August zu ergänzen. Hartmut Kaiser hatte mit seinem Team im Vorfeld die Trophäenschau vorbereitet. Ausgestellt wurden 15 Gamskrucken, eine Keilerwaffe und 70 Rehgehörne. Diese wurden bewertet und es konnten vier Medaillen vergeben werden, dreimal Bronze und einmal Silber.