Drei Generationen von Zahnärzten hat Elke Böhler in ihrer 49-jährigen Tätigkeit als Zahnarzthelferin in der Praxis von Arnim Dörr in Ühlingen begleitet. Als sie ihre Ausbildung 1970 bei Werner Dörr begann, war Praxisgründer Josef Dörr (1897 bis 1993) noch als Zahnarzt für seine treuen Stammpatienten tätig. Damals musste Elke Böhler zum Besuch der Berufsschule 80 Kilometer über den Schwarzwald nach Freiburg fahren. Der Weg zur eigentlich zuständigen Gewerbeschule Lörrach war mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu bewältigen.
Tiefe Verbundenheit
1973 schloss Elke Böhler ihre Ausbildung ab und hat seither der Ühlinger Praxis mit nur kurzen Unterbrechungen durch die Geburten ihrer beiden Kinder die Treue gehalten. Den heutigen Praxisinhaber Arnim Dörr hat sie schon als Kindergartenkind aufwachsen sehen. Elke Böhler kennt das Tagesgeschäft einer Zahnarztpraxis in- und auswendig. Sie hielt immer die organisatorischen Fäden in der Hand. Um das gesamte Behandlungsspektrum nebst Qualitätsmanagement, Abrechnung und Verwaltung optimal zu organisieren, ist umfassendes Fachwissen unabdingbar, schreibt die Praxis in einer Pressemitteilung.
Beliebte Mitarbeiterin
Die Patienten schätzten Elke Böhler demnach nicht nur wegen ihrer Fachkompetenz, sondern auch wegen ihrer Freundlichkeit und menschlichen Zuwendung. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit waren schon früh das zahnärztliche Abrechnungswesen und Praxis-Management. Sie genoss laut der Mitteilung dabei auch immer das vollste Vertrauen ihrer Arbeitgeber. „Neue Herausforderungen im Zusammenhang mit den sich ständig verändernden Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und der Digitalisierung hat sie immer hoch motiviert angenommen und glänzend gemeistert“, betonte Arnim Dörr bei der Verabschiedung der langjährigen Fachkraft.
Ein Teil ihres Lebens
„Es sind natürlich gemischte Gefühle, die mich bewegen. Mein Arbeitsplatz war für mich immer mein zweites Zuhause. Wir hatten ein sehr gutes Miteinander und schönes Betriebsklima. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Die Familie Dörr ist etwas ganz Besonderes. Deshalb gehe ich mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge. Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt, auf die neue Freiheit und auf die Zeit mit meinen Enkelkindern, mit denen ich jetzt Zeit verbringen kann. Aber ich werde das Praxisteam vermissen, das ist sicher. Das ist ein großer Teil meines bisherigen Lebens gewesen.“