Der VdK-Ortsverband Todtmoos steht wohl vor der Auflösung. Bei den im Rahmen der Hauptversammlung anberaumten Neuwahlen des Vorstands fanden sich keine Mitglieder, die bereit waren, einen Vorstandsposten zu übernehmen. Der gesamte bisherige Vorstand stellte sich aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr zur Wahl.

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Die Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes Waldshut, Lucia van Kreuningen, erklärte den anwesenden Mitgliedern das weitere Prozedere. Vor einer endgültigen Auflösung muss eine dreimonatige Bedenkzeit eingeräumt werden, bevor eine abschließende Entscheidung getroffen werden kann. Während dieser Zeit besteht die Möglichkeit, nach neuen Vorstandsmitgliedern zu suchen. Bei einer erneuten Mitgliederversammlung wird dann die Auflösung formell beschlossen, wenn sich kein neuer Vorstand finden sollte, so van Kreuningen.

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Todtmoos habe ihr im Vorfeld der Versammlung Bauchgrimmen verursacht, gab die Kreisvorsitzende zu. Sie bedankte sich bei der scheidenden Vorsitzenden Maria Faschian, ihrem Mann Rudolf, und den übrigen Mitgliedern des Vorstands für die gute Führung des Ortsverbandes in den vergangenen Jahren: „Es sind große Fußstapfen, in die man treten muss“, so die Kreisvorsitzende mit Blick auf mögliche Nachfolger. Bei ihrer Frage nach dem Nachwuchs im Ortsverband wurde das Problem konkret. Es gäbe kein Interesse, so Kassierer Ludwig Jehle. Rolf Deiß ergänzte: „Der Jüngste von uns ist 70 Jahre alt.“

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Nach einer Auflösung besteht die Möglichkeit eines Anschlusses der Todtmooser Mitglieder an den Ortsverband Wehr. Dessen Vorsitzender Walter Kaufmann, der bei der Versammlung anwesend war, zeigte sich hierfür offen.

Der Vorstand des VdK-Ortsverbandes Todtmoos wurde von Lucia van Kreuningen entlastet. Winnie Ullmann gab zuvor einen kurzen Rückblick auf ein, pandemiebedingt, schwieriges Jahr. Der Kassenbericht von Ludwig Jehle fiel positiv aus. Die scheidende Vorsitzende Maria Faschian bedankte sich, sichtlich gerührt, für die Unterstützung ihrer Arbeit aus den Reihen der Mitglieder und des Vorstand. Faschian lobte ausdrücklich die Unterstützung des Ortsverbandes durch Bürgermeisterin Janette Fuchs. Diese wiederum bedankte sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit und ging auf die aktuelle Situation ein: „Es ist bedauerlich, wenn ein Verein nicht mehr fortbestehen kann“. Und mit Blick auf die Chance, doch noch einen Vorstand zu finden: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“