Seit Jahrzehnten warten die Bürger im Stühlinger Ortsteil Grimmelshofen auf eine Lösung für das Nadelöhr an der Bahnunterführung der B314 am westlichen Ortseingang. Immer wieder wurde von Bundes- und Landespolitikern die Dringlichkeit erkannt, diese gefährliche Engstelle zu beseitigen. Passiert ist indessen nichts, unabhängig davon, welcher Couleur, die politisch Handelnden waren.

Steht Versprechen auf der Kippe?

Der Landkreis, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Kommune wollten Druck machen und investierten rund 70.000 Euro in eine Machbarkeitsstudie. Vorgelegt wurde zudem eine Alternative zur teuren Tunnel-Variante. Die Landesregierung sagte den Beginn für eine Planung im Jahr 2025 zu, dieses Versprechen scheint nun auf der Kippe zu stehen.

Erst Randen, dann Grimmelshofen

Versprochen wurde der Stadtverwaltung in Stühlingen und dem Landkreis, dass nach der Fertigstellung der Umfahrung Randen und Zollhaus Blumberg, die Planung für Grimmelshofen begonnen werden. Dies sehen die handelnden Personen in der Hohenlupfenstadt nun in Gefahr, da am Randen noch nichts passiert sei, sagte Bürgermeister Joachim Burger auf Anfrage. Bevor der Sachverhalt mit dem Regierungspräsidium nicht geklärt sei, möchte er nicht mehr dazu sagen.

Felix Schreiner drängt auf schnelle Lösung

Der CDU-Wahlkreisabgeordnete Felix Schreiner weist in einer Pressemitteilung auf die Bedeutung der Ortsumfahrungen Grimmelshofen hin. Prognosen von Verkehrsexperten sagen für die nächsten Jahre eine weitere Zunahme des Güterverkehrs auf der B314 voraus. „Wir brauchen mehr Tempo bei der Umsetzung solcher Straßenausbauten“, erklärt Felix Schreiner.

Er drängt auf eine schnelle Planung, auch wenn das grün-geführte Landesverkehrsministerium das Vorhaben in der Priorität zurückstellte. Dies ungeachtet des Umstands, dass der Bund dieser Umfahrung zuvor eine hohe Priorität zugewiesen hatte, so der Abgeordnete in seinem Schreiben.

Das könnte Sie auch interessieren

Bei einer Anfrage an das Bundesverkehrsministerium wurde er an die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg verwiesen. Demnach sollen die Planungen für die Ortsumgehung Grimmelshofen ab dem Jahr 2025 beginnen.

Schreiner betont in seiner Mitteilung: „Ich werde nochmals mit allen Verantwortlichen das Gespräch suchen, um auf die Dringlichkeit hinzuweisen. Grimmelshofen braucht eine höhere Priorität!“ Die Verzögerungen am Randen und Zollhaus Blumberg dürften nicht zum Nachteil von Grimmelshofen werden.

Das könnte Sie auch interessieren