Der Gemeinderat beschloss am Montagabend die Kindergartenplanung für das Jahr 2019/20. Gegenüber dem Entwurf, der bereits in der Aprilsitzung vorgestellt worden war, ergaben sich keine Veränderungen. Fakt bleibt, dass Kindergartenplätze fehlen.
Schon jetzt zeichnet sich weiterer Bedarf ab
In den Kindergärten in der Gemeinde stehen derzeit 270 Plätze zur Verfügung. Theoretisch hätten ab dem kommenden Kindergartenjahr aber 317 Kinder ab drei Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz. Die Abfrage der Eltern ergab, dass 297 Plätze benötigt werden.
Einige Eltern werden die Eröffnung der neuen Kindertagesstätte im Areal „In der Mühle“ abwarten, andere Kinder werden bis dahin von Tagesmüttern betreut. Auch Plätze für Kinder unter drei Jahren sind Mangelware. Elf Kinder werden momentan von Tagesmüttern betreut.
Der Blick in die Geburtenstatistik zeigt, dass sich die Situation für 2020/21 und 2021/22 trotz der neuen Kindertagesstätte nicht entspannen wird. Für beide Kindergartenjahre wird ein Fehlbedarf von 42 Plätzen für Kinder über drei Jahren prognostiziert, das künftige Baugebiet „Auf Leim“ noch gar nicht miteingerechnet.
Rat Klaus Bossert (Grüne) mahnte an, rechtzeitig Schritte einzuleiten, um das Fehlbedarf decken zu können. Bürgermeister Adrian Schmidle informierte daraufhin, dass derzeit bereits grundlegende Dinge für den angedachten Waldkindergarten abgeklärt würden.