Nach der Schneeschmelze und den massiven Regenfällen von Mittwoch letzter Woche an war das Hochwasser im Rhein bei Laufenburg abzusehen. Der Wasserpegel am Freitag, den 29. Januar, um 17 Uhr, betrug gemäß Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg in Hauenstein am Rhein 9,08 Meter. Das Tagesmittel am Vortag betrug 6,86 Meter, was nur knapp über dem Normalpegel liegt.
Die Mitarbeiter des Wasserkraftwerks Laufenburgs hatte mit den angeschwemmten Holzstämmen und Geäst alle Hände oder besser Kräne voll zu tun. Große Holzstämme mussten mit einem auf Schienen an der Oberwasserseite des Kraftwerkes fahrenden Krans direkt vor dem Rechen rausgeholt und ans Ufer der Schweizer Seite gebracht werden. Anschließend wurden die Stämme zersägt und in einen bereits bereitgestellten Container verladen oder auf der Wiese aufgestapelt.
Über eine Spülrinne, die kontinuierlich mit dem sogenannten Geschwemmsel, also Treibgut, aus der Rechenputzmaschine beladen wird, werden auch die Kleinteile mit einer mechanischen Harke aus den Rechen in die Rinne befördert. Bei dem Lärm des tosenden Wassers waren Unterhaltungen nicht mehr möglich. Die Arbeiter vor Ort verständigten sich mit Handzeichen.
Die Stauwehre mussten geöffnet werden, damit die Wassermassen abfließen konnten. In den nächsten Tagen soll laut der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg der Pegel wieder rückläufig sein.