Drei Feuerwehren probten am Montagabend mit 18 Fahrzeugen, darunter zwei Drehleitern, und 120 Einsatzkräften die Bekämpfung eines Brands in einem Altstadthaus und die Rettung von Menschen. Beteiligt waren die Feuerwehren aus dem deutschen und dem Schweizer Laufenburg sowie aus Bad Säckingen.
Die Großübung stand unter der Leitung des Laufenburger Feuerwehrkommandanten Markus Rebholz und seines Stellvertreters Julio Muñoz Gerteis.
Brand in Altstadthaus geprobt
Ausgangslage war ein angenommener Brand wurde im Haus Hauptstraße 3. Hier sollte eine Person mittels Steckleiter aus dem 2. Stock und eine Person mittels Drehleiter aus dem 3. Stock gerettet werden. Die Rückseite des Hauses wurde von der Feuerwehr Laufenburg/CH gelöscht, die über die Treppe, die zur katholischen Kirche führt, Leitern auf die Halde brachte und Schläuche verlegte.

Nach einer Brandmeldezeit um 19.35 Uhr gelangte bereits um 19.41 Uhr das ersten Fahrzeug in der Altstadt an, um den Einsatz der folgenden Fahrzeuge zu organisieren. Um die Erstversorgung von Geretteten zu gewährleisten waren außerdem die First Responder Laufenburg/Murg und die Sanitätsgruppe der Feuerwehr Laufenburg/CH im Einsatz. Für das Technische Hilfswerk beobachtete die Übung dessen Fachberater Thomas Döbele.
Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte stellte die Enge der Altstadt dar. Besonders bei den beiden Drehleitern aus Laufenburg und Bad Säckingen war Fahrkunst gefragt. Beide Fahrzeuge gelangten ohne Zwischenfälle zum Übungsobjekt Hauptstraße 3.
Im Ernstfall würden die Feuerwehr aber weniger behutsam agieren als bei der Übung. So würde die tief hängende historische Straßenbeleuchtung gekappt, um schnell ans Ziel gelangen zu können.
Obwohl der Rhein direkt vor der Nase lag, musste die Entnahme von Wasser an verschiedenen Stellen des Ufers bis hinauf zum Andelsbach vorbereitet werden. Natürlich wurde auch Wasser aus den vorhandenen Hydranten entnommen.

Wie die Abschlussbesprechung, die gegen 21 Uhr auf der Laufenbrücke in Anwesenheit aller Verantwortlichen der beteiligten Abteilungen stattfand, zeigte, war die Übung ein Erfolg. Es wurden auch einzelne Schwachpunkte, was beispielsweise die Kommunikation betraf, angesprochen, die noch verbessert werden können.

Wie Kommandant Rebholz erklärte, hat man bewusst den einzelnen Abteilungen bestimmte Abschnitte und Aufgaben übertragen, die sie selbständig erfüllen konnten. So sollte die bekannt gute Zusammenarbeit der Feuerwehrleute besser zum Tragen kommen.

Für die Bewohner der Altstadt, die das Geschehen interessiert beobachteten, ist es beruhigend zu sehen, dass die Feuerwehr auch unter erschwerten Bedingungen zur Stelle ist.