Der Umbau des Dorfplatzes in Reckingen geht dem Ende entgegen. Die Ortsmitte rund um die Sankt-Josefs-Kapelle soll mit diesem Projekt noch attraktiver gestaltet werden. Unterstützt wird die ehrenamtliche Planungs- und Arbeitsgruppe, bestehend aus Gustav Gersbach, Norbert Zeilfelder, Julius Buschauer und Peter Graf, durch viele freiwillige Helfer aus dem Dorf. Auch Küssaberger Firmen sind mit Geld-, Arbeits- und Materialspenden dabei.
Elekro- und Pflasterarbeiten
Peter Graf zum aktuellen Stand der Arbeiten: „In den letzten Tagen wurden die Bruchsteinmauern an die neuen Sitzstufen angepasst, nun können die Mauerabdeckplatten aus Granit gesetzt werden. Die Betonfundamente für das in Eigenleistung mit Hilfe der Firma Zeilfelder Maschinenbau gefertigte filigrane Geländer sind ebenfalls fertig gegossen.
Auf dem neuen Platz werden noch Fundamente für den vorgesehenen Pavillon erstellt, dieser soll künftig auch schattige Sitzplätze ermöglichen. Als nächstes sind noch Elektroarbeiten und die aufwendigen Pflasterarbeiten eingeplant. Wenn diese Arbeiten durchgeführt sind, sind wir in circa zwei Monaten mit dem Gröbsten fertig.“ Zum Schluss wird noch mit Humus der restliche Platz aufgefüllt, damit der Rasen ausgesät sowie Blumen und Sträucher angepflanzt werden können.
Der Landschaftsplaner Christian Burkhard aus Hohentengen hatte die Reckinger bei ihrem Vorhaben unterstützt. Auch an die bessere Logistik für die jährlich stattfinden Dorffeste und kulturellen Anlässe wurde gedacht. So wurden bei der Dorfplatzerweiterung auch zusätzliche Wasser-, Abwasser- und Stromanschlüsse eingeplant. Die dafür notwendigen Tiefbauarbeiten sind bereits vor Wochen erfolgt. Damit lassen sich Toilettenwagen sowie Bierstände und Festbuden einfacher mit der notwendigen Infrastruktur im Dorfzentrum versorgen.
Die Bauleitung seitens der Arbeitsgruppe liegt bei Gustav Gersbach. Sogar dem Lindenbaum auf dem Dorfplatz, welcher durch die vergangenen trockenen Sommer zu leiden hatte, wurde im Zuge der Arbeiten eine Besserung zuteil. Der dichte Betonsockel der Baumeinfassung wurde entfernt und durch eine neue wasserdurchlässige Umrandung mit Hilfe der ortsansässigen Firma Binner ersetzt. Zusätzliche Schächte und Leitungen erlauben es nun dem Baum, auch in Trockenperioden genügend Wasser in die Wurzeln zu holen.
Die Einweihung des Dorfplatzes ist Anfang Juni im Zuge des Dorffests des Narrenvereins geplant. Peter Graf legt sich seitens der Arbeitsgruppe fest: „Dieser Termin für den Abschluss der Arbeiten bei diesem Projekt ist für uns immer noch die Zielgröße, ob es aber ein Dorffest geben wird, steht leider angesichts der aktuellen Corona-Entwicklung in den Sternen.“