Der „Sonnenweg“ gehört zu den meist frequentierten Spazier- und Wanderwegen der Gemeinde. Während vom Ortszentrum in Richtung Natursportzentrum eine Fußgängerbrücke eine gefahrlose Überquerung der B 500 ermöglicht, ist die Überquerung der Bundesstraße an anderer Stelle gefährlich. Die Gemeinde will dort die Einrichtung einer zweiten Überquerungsmöglichkeit schaffen.
Auf Grund seiner zumeist günstigen Topografie kann der beliebte Sonnenweg auch von wenig geübten Fußgängern und Radfahrern ohne Anstrengung genutzt werden. Oberhalb der Abzweigung Richtung Heppenschwand wartet auf die Spaziergänger jedoch eine besondere und zudem gefährliche Herausforderung, denn sie müssen die B 500 überqueren. Dort gilt keine Geschwindigkeitsbegrenzung und besonders für ältere Fußgänger sei es ein Problem, die Geschwindigkeit des herannahenden Fahrzeugverkehrs einzuschätzen, sagen Gemeindepolitiker und Bürger.
Vor-Ort-Termin mit Felix Schreiner
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Höchenschwander Gemeinderat deshalb beschlossen, an der Stelle für die Fußgänger und Radfahrer eine zweite sichere Überquerungsmöglichkeit zu schaffen. Bei einem Vor-Ort-Termin begutachteten Bürgermeister Sebastian Stiegeler, einige Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, Frank Porten, Geschäftsführer der St. Georgkliniken, und Peter Hanke (ein Bürger, der auch in einem Leserbrief auf das Problem aufmerksam gemacht hatte) die Gefahrenstelle.
Von der Notwendigkeit einer Überquerungshilfe waren alle Teilnehmer überzeugt. Sie wäre ein Beitrag zu größerer Verkehrssicherheit und sowohl für die Gemeinde als den Landkreis eine touristische Bereicherung, hieß es in der Runde.
Der Bau einer Unter- oder Überführung war bereits von Bürgermeister Stefan Dorfmeister angeregt worden, nachdem an dieser Stelle vor zwölf Jahren ein Fußgänger beim Überqueren der Straße von einem Fahrzeug erfasst und dabei tödlich verletzt worden war. Die Fachabteilung Mobilität, Verkehr und Straßen des Regierungspräsidiums Freiburg hatte damals diesen Vorschlag geprüft und dabei verschiedene Varianten einer sicheren Querungsmöglichkeit für den Fuß- und Radverkehr skizziert.
Da damit die dauerhafte Inanspruchnahme privater Grundstücke verbunden war, sollte die Gemeinde mit den betroffenen Grundstückeigentümern Kontakt aufnehmen und deren Bereitschaft zum Verkauf der Grundstücke erörtern. „Bedauerlicherweise hatten die Gespräche keine entsprechende Verkaufsbereitschaft ergeben, so dass die Gemeinde das Projekt nicht weiterverfolgt hat“, sagte Bürgermeister Stiegeler.

Hilfe, damit die Gemeinde bei einem zweiten Versuch, den Bau einer weiteren Überquerungshilfe erreichen kann, hatte Felix Schreiner, der Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundestages ist, schon bei einem früheren Besuch in der Gemeinde zugesagt. In einem Brief an das Regierungspräsidium regte er den Bau an und fragte nach der Meinung der Behörde zu dem Thema. „Das Regierungspräsidium hat sich erfreulicherweise offen für diese Pläne gezeigt“, sagte Stiegeler.