Abfallbehälter dürfen nur soweit gefüllt werden, dass sich der Deckel mühelos schließen lässt. Darauf weist der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Waldshut hin. Der Hintergrund: Der beauftragte Entsorger Kühl verzeichnet seit geraumer Zeit eine Zunahme von überfüllten Restmülltonnen.

Was passiert mit überfüllten Tonnen?

Restmülltonnen, die mit geöffnetem Deckel zur Leerung bereitstehen, werden laut Landratsamt reklamiert und ungeleert stehen gelassen. Beanstandet der Entsorgungsbetrieb eine überfüllte Mülltonne, werde ein Beweisfoto angefertigt und an den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft übermittelt.

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft bittet daher alle Bürger, die Müllgefäße mit geschlossenem Deckel zur Abfuhr bereitzustellen. Dies elte schon allein aus hygienischen Gründen. Auch bestehe andernfalls die Gefahr, dass Teile des Abfalls bei der Leerung auf die Straße fallen. Das Landratsamt weist ebenfalls darauf hin, dass nur die Müllmenge entsorgt wird, die unter dem geschlossenen Deckel des Müllgefäßes Platz findet. Weiter heißt es in der Mitteilung : „Überfüllmengen schädigen die Allgemeinheit, denn fehlende Leerungsgebühren müssen von allen Nutzern aufgebracht werden.“

Was muss beim Befüllen der Tonnen beachtet werden?

Das Einfüllen von Abfällen in heißem Zustand ist nicht erlaubt. Ebenso ist das Einstampfen und Pressen von Abfällen in die Abfallbehälter nicht gestattet.

Welche Probleme tauchen beim Befüllen der blauen Müllsäcke auf?

Das Landratsamt weißt außerdem darauf hin, dass die amtlichen blauen Müllsäcke nicht zu schwer beladen sein dürfen und keine spitzen Gegenstände enthalten sollten.

In der Vergangenheit verletzten sich laut Mitteilung Müllwerker immer wieder beim Laden von Müllsäcken. Grund hierfür war zumeist, dass die Müllsäcke mit scharfkantigen Gegenständen befüllt waren, die beim Anheben den Sack durchstießen und herausstanden.

Gefahrenpotenzial stellen zudem Müllsäcke dar, die mit mehr als 15 Kilogramm Restmüll befüllt und mit Klebeband zugeklebt sind und somit den Müllwerkern keinerlei Zugriffsmöglichkeit bieten. Der Entsorger Kühl berichtet von Fällen, bei denen zwei Müllwerker notwendig waren, um einen Müllsack in die Schüttungen zu werfen.

Was muss beim Befüllen der blauen Müllsäcke beachtet werden?

Um die Entsorgung der blauen Müllsacke künftig zu optimieren und den Schutz der Müllwerker zu gewährleisten, sollten Bürger folgende Hinweise beachten: Amtliche blaue Müllsäcke dürfen nur mit maximal 15 Kilogramm Restmüll und ohne scharfkantige Gegenstände befüllt werden. Dabei ist die Sacköffnung so zu verschließen, dass am oberen Ende des Sackes ein Fortsatz entsteht, den die Müllwerker greifen können.

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