Trotz drei zu warmer Sommermonate mit einem Temperaturüberschuss von rund 1,8 Grad ist man ja schon erfreut, wenn es nicht schon wieder einen neuen Hitzerekord gibt. Gegenüber dem längjährigen Mittel fielen 87 Liter pro Quadratmeter zu wenig Regen, die Sonne schien dagegen 96 Stunden zu viel. Der Sommer 2023 steht temperaturtechnisch – hauptsächlich bedingt durch einen durchschnittlichen Juli – an fünfter Stelle seit
Aufzeichnungsbeginn.

Wer glaubt, dass dieser Sommer doch gar nicht so heiß war, mag sich vor allem an den Sommer des Vorjahres erinnern: Gegenüber dem Sommer 2022, dem zweitwärmsten seit Messbeginn, war 2023 gut ein Grad kühler, 48 Liter niederschlagsreicher und 37 Stunden sonnenscheinärmer.

Zweitwärmster Juni seit Messbeginn

Mit 29 Sommertagen (ab 25 Grad) in Folge, nur der letzte Junitag blieb unter der 25-Gradmarke, war der 65 Liter zu trockene und rund 20 Stunden zu sonnenscheinreiche Juni 2023 mit einem Temperaturüberschuss von satten drei Grad nach dem Jahrhundertsommer-Juni 2003 der zweitwärmste Juni seit Messbeginn.

Ein Retro-Juliwetter wie früher

Es folgte endlich wieder einmal ein nicht extrem heißer und dürrefreier Juli, die Natur freut es. Mit einem Niederschlagsdefizit von 18,8 Liter und einem Sonnenscheinüberschuss von 42,5 Stunden war der Juli als mittlerer
Sommermonat in Bad Säckingen gegenüber der Norm von 1991 bis 2020 nur 1,1 Grad zu warm.

Achterbahnwetter im August

Ein herbstlich kühler Start, eine tropische Hitzewelle und zu kühle Temperaturen mit viel Regen am Monatsende brachten im August am Ende einen Temperaturüberschuss von 1,2 Grad, mit 97,8 Litern war es 1,4 Liter zu trocken und die Sonne schien an 278 Stunden 114 Prozent des Solls.

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