Es wird wieder laut in Deutschland: Am Donnerstag, 11. September, wird der bundesweite Warntag stattfinden. Auch der Landkreis Waldshut wird gemeinsam mit seinen Gemeinden die Sirenen und digitalen Warnmittel testen. Das heißt: Ab 11 Uhr werden allenthalben Smartphones los klingeln und anderes Alarmgerät losheulen.
Warum gibt es den Warntag?
In erster Linie ist Sinn und Zweck des Warntags, die Infrastruktur einem systematischen Test zu unterziehen, erklärt Julia Fohmann-Gerber, Sprecherin des Landratsamts Waldshut: „Damit wird sichergestellt, dass sie im Ernstfall funktionieren und Bürgerinnen und Bürger informiert werden.“
Konkret werden an diesem bundesweiten Warntag vor allem Warnmittel wie Sirenen, Warn-Apps auf den Handys und der Cell-Broadcast, ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können, einem Stresstest unterzogen.
Dabei werde der gesamte Prozess, von der Auslösung einer Warnmeldung bis hin zu ihrem Empfang durch die Bevölkerung geprobt, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Waldshut weiter: „Ziel ist es, mögliche Schwachstellen im Warnsystem zu identifizieren, zu beheben und das System noch stabiler und effektiver zu machen.“
Gleichzeitig solle der Warntag die allgemeine Aufmerksamkeit für Bevölkerungs- und
Katastrophenschutz erhöhen. Das Ganze freilich möglichst praxisnah, denn nur wer wisse, wie und über welche Kanäle im Ernstfall gewarnt werde, sei auf eine solche Lage vorbereitet und könne sich dann auch bestmöglich schützen, zeigen sich die Behördenvertreter überzeugt.
Dazu gehöre unter anderem auch, die Bedeutung der verschiedenen Sirenensignale zu kennen.
Wie läuft der Warntag im Landkreis Waldshut ab?
Um 11 Uhr soll die zentrale Probewarnung von der Nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst werden, schildert Fohmann-Gerber. Dann ertönen Sirenen, und Warn-Apps und der Cell Broadcast informieren über Smartphones und kompatible Mobiltelefone.
Um 11.45 Uhr erfolge die zentrale Entwarnung. Eine spezielle Mitteilung werde dazu nicht versendet. Erneut wird das BBK eine Online-Umfrage einrichten, über die interessierte Bürger ihre Erfahrungen mitteilen können, so das Landratsamt. Diese werde schon mit Beginn des Warntages unter https://www.warntag-umfrage.de/ankuendigung freigeschaltet.