Für die Bundestagswahl am 23. Februar schickt die Partei Die Linke den 35-jährigen Julian Besemann aus Wehr als Direktkandidaten für den Wahlkreis 288 Waldshut ins Rennen. Das teilt der Linke-Kreisverband Waldshut mit. Besemann wurde demnach bei einer Mitgliederversammlung einstimmig gewählt.

Pfleger mit Leidenschaft für Sozialpolitik

„Der Antifaschist aus Wehr ist leidenschaftlicher Sozialpolitiker und kämpft schon seit Jahrzehnten gegen Rassismus und Diskriminierung“, heißt es in der Mitteilung weiter. Daher sei es ihm wichtig, auch in der Region dem politischen Rechtsruck etwas entgegenzusetzen. Als Pflegekraft kenne er zudem die prekären Verhältnisse, in denen Menschen teilweise leben müssten, weil sie vom Kapitalismus abgehängt würden.

Während die Zeiten geprägt seien von Krisen, bekämen insbesondere diejenigen den raueren Umgangston zu spüren, die ökonomisch schlechter gestellt seien, einen Migrationshintergrund besitzen oder queer seien, kritisiert die Linke in ihrer Mitteilung. Sie würden gewissermaßen zu „Sündenböcken für eine jahrzehntelange verfehlte Politik gemacht“.

Einsatz für Vielfalt und Solidarität

Dem wolle sich Die Linke mit dem Einsatz für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft entgegenstellen. Die soziale Ungerechtigkeit sei menschengemacht, daher lasse sie sich auch verändern, lautet die Position der Linken laut der Mitteilung. Julian Besemann sei „eine starke Stimme der Solidarität“ und somit der passende Kandidat, um die Positionen der Linken im Bundestag zu vertreten.

Ohnehin bezeichnet der Kreisverband 2024 als „Rekordjahr“, denn die Linke habe nach eigenen Angaben einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnen können. Im Bereich Schwarzwald seien in den vergangenen Monaten gut zehn Prozent neue Mitglieder in die Partei eingetreten.

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