449 Leser in neun Bussen feierten an zwei Tagen den Saisonabschluss der SÜDKURIER-Lesereisen, die unsere Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Bad Säckinger Busunternehmen Zimmermann Reisen organisiert. Die letzte Busfahrt des Jahres bot besonders viele Höhepunkte, die die SÜDKURIER-Leser begeisterten. Die Strecke führte per Bus, Dampfschiff und Gotthard Panorama Express bis nach Bellinzona im Kanton Tessin, mit dem Besuch des Käse- und Weinmarktes.
Schon der erste Halt auf der Strecke war ein Höhepunkt: Das traditionelle Sekt- und Brezelfrühstück hatte die Familie Rüttnauer von Zimmermann Reisen in Küssnacht, am Rastplatz der direkt am Seeufer gelegenen Königin Astrid Gedächtniskapelle aufgebaut. Die belgische Königin starb hier 1935 auf tragische Weise bei einem Autounfall.

Die Leser genossen die Stille des Sees und den Zauber, den die der Uhrzeit geschuldete Diesigkeit allem verlieh. Bei Kaiserwetter ging die Fahrt Richtung Luzern nach Seelisberg, wo nicht nur ein leckeres Mittagessen im Hotel Bellevue die Leser erwartete, sondern auch eine herrliche Sicht von oben auf den Vierwaldstättersee.

Mit der Seilbahn fuhren die Leser im Anschluss hinunter zur Schiffsanlegestelle in Treib, wo ein Alphornbläser sie bis zur Abfahrt des Dampfschiffes "Stadt Luzern" unterhielt.
Die rund eineinhalbstündige Fahrt mit dem 1928/1929 erbauten Dampfschiff war ein weiterer Höhepunkt der Reise.

Faszinierend waren die Ausstattung in Holz wie zu Kaisers Zeiten und der Antrieb des Schiffes: Die Leser verfolgten gebannt die Bewegung der Pleuelstangen.
Ein Genuss war die Schifffahrt über den fjordähnlichen Urner See: Sie führte vorbei an der Rütliwiese, wo 1291 die Schweiz gegründet wurde und der Tellskapelle bis nach Flüelen.

Hier wartete bereits der nächste Reisehöhepunkt: Die rund zweistündige Fahrt mit dem Gotthard Panorama Express über die historische Gotthardstrecke, vorbei an der Kirche von Wassen, bis nach Bellinzona im Tessin.

In Bellinzona verlockten nicht nur der einmal pro Jahr abgehaltene Käse- und Weinmarkt, sondern auch die Burgen zu einem Besuch. Die mittelalterlichen Bollwerke aus dem 14. Jahrhundert, einzigartig im Alpenraum, wurden im Jahr 2000 in das Unesco Weltkulturerbe aufgenommen.

Etwas müde, den Kopf gefüllt mit schönen Eindrücken, ging es für unsere Leser am Abend mit dem IC zurück nach Arth-Goldau, wo bereits die Busse warteten, um sie wohlbehalten an den heimischen Hochrhein zurückzufahren.
