Große Erleichterung herrscht bei den Organisatoren des Erzinger Winzerfestes. Das neue Konzept, die neue Ausrichtung hat funktioniert, dies nicht nur in organisatorischer Hinsicht, sondern auch bezüglich der Resonanz der Festbesucher.
Martin Stoll, Vorsitzender der Winzergenossenschaft, ist voll des Lobes für das Festkomitee, für die Vereine mit ihren vielen Helfern sowie über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Organisatorisch sei das Fest wie am Schnürchen gelaufen. Obwohl Ort und Ablauf für alle Neuland gewesen seien. „Unsere allergrößten Befürchtungen, dass wir überrannt werden, oder das Wetter nicht mitspielt und nur wenige Besucher kommen, sind nicht eingetroffen“, erzählt er.
Fröhliches und friedliches Publikum
Einzig am Sonntagnachmittag bei spätsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein herrschten nach dem Umzug etwas beengte Verhältnisse auf dem Festplatz rund um die Grundschule, räumt er ein. Dennoch: Die Festgäste fassten sich in Geduld und nahmen Wartezeiten bei den Getränken- und Essenständen ohne Klagen in Kauf. „Ich habe das Gefühl, dass wir noch nie so ein freundliches und fröhliches Publikum hatten“, resümiert der Vorsitzende der Winzergenossenschaft.
Während am Samstag doch sehr unbeständiges Wetter herrschte, so war der folgende Sonntag ein strahlender Spätsommertag. Den Festumzug verfolgten Tausende von Besuchern, Martin Stoll schätzt deren Zahl gleich hoch ein wie in all den Vorjahren. Etwas Sorgen machten sich die Veranstalter darüber, den Grundschulplatz und Umgebung rechtzeitig aufgeräumt zu hinterlassen, schließlich herrschte am Montagmorgen wieder normaler Schulbetrieb. Aber auch das habe reibungslos durch die vielen Helfer funktioniert, berichtet Martin Stoll.

Auch die neue Weinprinzessin Lea Netzhammer zieht ein überaus positives Fazit: „Es war ein richtig guter Start des neuen Winzerfestes, ich glaube die Besucher haben das Fest und ganz besonders den Sonntag sehr genossen.“ Auf Nachfrage, wie sie es persönlich empfunden habe, plötzlich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu stehen, vor vielen Menschen Ansprachen zu halten, erklärt sie: „Das war wirklich aufregend, aber die Nervosität legte sich bereits nach den ersten Sätzen.“ Für die 22-Jährige geht es nun zurück nach Konstanz, dort studiert sie im dritten Semester Soziologie.