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Zur Planung des Arbeitwohlfahrt-Kreisverbandes Waldshut, in Bad Säckingen ein Sozialkaufhaus aufzubauen, hat sich jetzt auch der Landkreis geäußert. Landrat Martin Kistler sagte auf Nachfrage unserer Zeitung, er begrüße ein solche Initiative. Allerdings müsse die Nachhaltigkeit sichergestellt sein.

Standort und Finanzierung

Wie berichtet plant die Arbeiterwohlfahrt ein Sozialkaufhaus auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern im Ortsteil Wallbach bei der Jugendeinrichtung Christiani. Die AWO würde die Trägerschaft übernehmen. AWO-Geschäftsführer Thomas Bomans freut sich über die Reaktion des Bad Säckinger Gemeinderates, 30.000 Euro als Anschubfinanzierung für die ersten beiden Jahre zur Verfügung zu stellen. Dieselbe Summe wünscht sich Bomans auch vom Landkreis Waldshut. Gespräche hätten stattgefunden.

Reaktion des Kreises

Auf Anfrage unserer Zeitung sagte Landrat Martin Kistler, er begrüße die Initiative der Arbeiterwohlfahrt, zumal sie aus ehrenamtlichem Engagement erwachse und mit dem Kaufhaus für sozial Schwächere in Bad Säckingen ein neues Angebot entstehe. Dies bezeichnete Kistler als „einen positiven Ansatz“. Gleichwohl sieht der Landrat noch ein Fragezeichen hinter dem Projekt. Es geht ihm dabei um die Nachhaltigkeit der geplanten Einrichtung über den Förderzeitraum hinaus. Der beträgt nach Planung der AWO zwei Jahre. Danach müsse sich die Einrichtung selber tragen.

Kreistag entscheidet

Ob sich der Landkreis Waldshut nun daran beteiligt, müsse laut Landrat Martin Kistler der Kreistag entscheiden. Die betreffende Sitzung soll im Mai stattfinden.