Gerd Leutenecker

Wenn wissbegierige quirlige Kinder in Massen strömen, dann ist wieder eine Vorlesung der Kinderuni Hochrhein. Dieses Mal im Saalbau in der Schweizer Nachbargemeinde Stein. Auch von der schweizerischen Seite nimmt eine große Anzahl von Kindern das Angebot wahr. Benie Ankli begrüßte die knapp 250 Kinder.

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Als Dozent hatte Beat Henrich vom Paul-Scherrer-Institut (PSI) eine kindgerechte Vorlesung vorbereitet. „Was sind Proteine und woher weiß man wie sie aussehen?“ knüpfte nahtlos an die vorangegangene Vorlesung an. Da standen Bakterien, die in das Blut gelangen können, im Mittelpunkt. Jetzt stand der Blick in das Blut und seine Bestandteile im Zentrum. Gezielt ist auf den eisenhaltigen Proteinkomplex, dem Hämoglobin, die Vorlesung gelenkt worden. Henrich gab einen audiovisuellen Einblick in den aktuellen Forschungsstand.

Computeranimationen fesseln

Kindgerecht versteht sich, die Computeranimationen fesselten die Interessierten. Wie Proteine aussehen, dazu ist eigens am PSI ein neues Lasermikroskop entwickelt worden; 700 Meter lang in der Realität – Henrich hatte extra eine Modellanlage im Saalbau aufgebaut und zeigte den Kindern gleich auch, wie die Forschung an Proteine voranschreitet. In der spannenden Fragerunde kam eine zentrale Frage rasch zutage: „Wie sind Proteine entstanden“, fragte ein Kind. Henrich schmunzelte, „das weiß noch keiner!“. Derzeit sei weitgehend gesichert, wie sie funktionieren und wie die Proteine aussehen.

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Der nächste Termin der Kinderuni Hochrhein ist am Mittwoch, 20. November, im Gloria-Theater. Christine Fenz referiert ab 15 Uhr über das Thema „Ist das fair? Was die Globalisierung mit mir zu tun hat“. Sie nimt sich dazu Sachen wie Schokolade oder Kaffee vor.