Schachen Es war ein besonderer Tag, nicht nur für den Albbrucker Ortsteil Schachen, sondern für die gesamte Gemeinde: Nach längerer Bauzeit wurde die Sandparkhalle offiziell ihrer Bestimmung übergeben und gleichzeitig wurden vier Feuerwehrfahrzeugen geweiht. Gemeinsam feierten Planer, Handwerker und Vereinsmitglieder, die während der Bauzeit anderweitig für ihr Training untergekommen waren und Feuerwehrkräfte diesen Anlass. Dabei kam es auch zu einem Wiedersehen mit Pfarrer Philipp Ostertag. Der beliebte Seelsorger hatte, wie bei seinem Abschied vor einigen Wochen versprochen, den kirchlichen Segen zu spenden.
Bürgermeister Stefan Kaiser sprach bei der formellen Wiedereröffnung der Gemeindehalle von einem Projekt für die Zukunft. Dies passe in das Gesamtkonzept der Gemeinde zur Erhaltung, Sanierung und Schaffung einer tragfähigen Infrastruktur. Nach den in den letzten Jahrzehnten erfolgten Sanierungen der Gemeindehallen, Schulen und Feuerwehrgerätehäusern war die aus dem Jahr 1973 stammende Schachener Halle insbesondere energetisch gesehen nicht mehr im besten Zustand. Ursprünglich war die Komplettsanierung mit 4,1 Millionen Euro geschätzt worden. Ein Betrag, der sich letztlich auf 3,2 Millionen einschließlich der Neugestaltung des Platzes eingependelt habe, so Bürgermeister Stefan Kaiser. Er dankte allen Planern, sieben Fachplanern, 34 Handwerksbetrieben und speziell dem gemeindlichen Ortsbaumeister Rolf Jehle, der federführend für das Projekt zuständig war. Nur gemeinsam und vor allem auch durch die Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg sei es möglich gewesen, mit 2,3 Millionen Euro Eigenmitteln der Gemeinde dieses technisch hochwertige und optisch sehr ansprechende Schmuckstück wieder den künftigen Nutzern zur Verfügung zu stellen. „Mit dem pfleglichen Umgang der neuen Sandparkhalle, die gleichzeitig auch im Bedarfsfall als Katastrophenhalle dient, wurde ein Projekt verwirklicht, das über viele Jahre den Bedarf abdecken wird und muss“, so Kaiser.
Eine deutliche Steigerung der Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Abteilungen brachte die Neubeschaffung von vier Fahrzeugen. Entsprechend dem Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde musste das über 40 Jahre alte LF 8 von Schachen durch ein neues MLF ausgetauscht werden. Schließlich konnte dieses zum Anschaffungspreis von 320.000 Euro in Chemnitz durch die Feuerwehr abgeholt werden. Notwendig geworden war auch die Beschaffung von MTW-Fahrzeugen für die Abteilungen Schachen, Estelberg und Unteralpfen. Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger bezeichnete die neuen vier, mit insgesamt 107.000 Euro geförderten Fahrzeuge als notwendige Technik, um die Einsatzfähigkeit in dem stets wachsenden Aufgabenspektrum zu bewahren.