Neu im Gemeinderat Albbruck ist Andreas Feichtenschlager. Der 46-jährige SBB-Projektleiter für Sicherungssysteme rückte auf der CDU-Liste für den langjährigen Gemeinderat Günter Kaiser nach, der aus persönlichen Gründen aus dem Amt ausgeschieden war. Feichtenschlager kennt „seinen Kaiser“ schon sehr lange. „Zuerst aus der Gemeindebücherei und später als mein Mathelehrer in der 5. Klasse. Seither hatten wir immer mal wieder Kontakt, vor allem beim DRK und der Freiwilligen Feuerwehr. Es hat mich immer beeindruckt, wie er in allem, was er machte, sehr engagiert war“, sagt der Neugemeinderat von Albbruck über seinen Vorgänger.
Parteilos, befürwortet aber CDU-Wirtschaftspolitik
Der in Albbruck aufgewachsene Feichtenschlager befasst sich schon lange mit der Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde. Bereits 1999 hatte er in jungen Jahren für den Gemeinderat kandidiert. Feichtenschlager ist zwar nicht Mitglied der CDU, vertritt aber die der Wirtschaft zugewandte Position dieser Partei, wie er sagt.

Für ihn gibt es beim Nahverkehr Nachholbedarf
Albbruck sei im Wandel und entwickele sich weiter, so der Neugemeinderat. Er bezeichnet es als wünschenswert, dass die Gemeinde trotzdem ihren Dorfcharakter behalte. Besonders am Herzen liegen ihm die Themen Ehrenamt, Mobilität und Nachhaltigkeit. Beim öffentlichen Verkehr habe Albbruck vor allem in den Ortsteilen noch einigen Nachholbedarf. Ein Blick über die Grenze zeige, was hier möglich sei.
Befürworter und Unterstützer des Ehrenamtes
„Ich bin ein absoluter Befürworter und Unterstützer des Ehrenamtes, egal in welchem Verein oder in welcher Organisation das Ehrenamt ausgeübt wird.“ Es verdiene die bestmögliche Unterstützung der Gemeinde. Der verheiratete Vater zweier Kinder ist selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und aktuell als Kreisausbilder für den Nachwuchs tätig.
Mehr Beachtung für Gemeinschaftsschulen
Der Neubau des Krankenhauses in Albbruck werde die regionale Gesundheitsversorgung sicherstellen. „Allerdings wird ein Neubau allein nicht die personelle Situation im Gesundheitswesen lösen können.“ Bildung ist Andreas Feichtenschlager wichtig: Noch messe die Bevölkerung der Gemeinschaftsschule keinen gleichen Stellenwert wie der Realschule zu, obwohl an ihr ein gleichwertiger Abschluss erzielt werden könne.
Arbeitet bei der SBB
Feichtenschlager ist in Albbruck aufgewachsen und hat hier auch die Schule besucht. Nach der Mittleren Reife auf der Elektrofachschule und der Ausbildung im Rheinkraftwerk Albbruck zum Energieelektroniker hat er eine Weiterbildung zum Elektrotechniker für System- und Nachrichtentechnik absolviert. Seit 2004 ist er in verschiedenen Positionen bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) tätig. Zu seiner Familie gehören seine Ehefrau Silvia, die sich unter anderem für die Gemeindebücherei Albbruck einsetzt, und zwei Kinder, 14 und 16 Jahre alt, die beide noch zur Schule gehen.