Ganz nach einem Sololauf sieht es bisher bei der Bürgermeisterwahl in Albbruck aus. Bereits seit 24. Februar läuft dort die Bewerbungsfrist für die Wahl am 7. Mai. Einziger Kandidat ist bis zum jetzigen Zeitpunkt Bürgermeister Stefan Kaiser (55). Er amtiert seit 2007 in der 7600-Einwohner-Gemeinde. Bei einer Wiederwahl wäre es für Stefan Kaiser die dritte Amtszeit.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 11. April
Noch bis Dienstag, 11. April, 18 Uhr, haben weitere Interessenten die Möglichkeit, ihre Bewerbung beim Vorsitzenden des Wahlausschusses, Gemeinderat Günter Kaiser, einzureichen. Bisher deutet aber nichts auf einen Mitbewerber für den trotz der Namensgleichheit mit dem Vorsitzenden des Wahlausschusses nicht verwandten oder verschwägerten Amtsinhaber hin.
Die Fraktionen im Albbrucker Gemeinderat unterstützen Kaisers Kandidatur
Der Bürgermeister hat bei seiner Kandidatur die volle politische Rückendeckung der Fraktionen im Gemeinderat. Als Stefan Kaiser im Januar im Gemeinderat publik gemacht hatte, dass er gerne eine dritte Amtszeit absolvieren würde, erklärte CDU-Fraktionssprecher Claus Schlachter für das gesamte Gemeinderatsgremium: „Wir sind alle froh, dass sie weitermachen.“
Kaiser kam 1994 als Hauptamtsleiter ins Albbrucker Rathaus
Der in Bernau gebürtige und heute mit seiner Familie immer noch dort lebende Stefan Kaiser hat seinen Arbeitsplatz bereits seit fast 30 Jahre im Albbrucker Rathaus. Im Dezember 1994 trat der Diplom-Verwaltungswirt dort das Amt des Hauptamtsleiters an. 2007 dann wählten ihn die Bürger der Gemeinde zum Nachfolger des langjährigen Bürgermeisters Gernot Strohm. Mit über 60 Prozent setzte sich Stefan Kaiser damals bereits im ersten Wahlgang gegen fünf Mitbewerber durch. 2015 wurde er mit 99,21 Prozent wiedergewählt.
Ob die Gemeinde im Vorfeld der Wahl eine offizielle Vorstellung der Bewerber durchführen wird, ist noch nicht entschieden. Der Gemeinderat will darüber erst nach Ende der Bewerbungsfrist in seiner nächsten Sitzung am 17. April entscheiden.
Am 31. Juli endet die laufende Amtsperiode des Bürgermeisters
Würde bei der Bürgermeisterwahl am 7. Mai weder Stefan Kaiser noch ein anderer Bewerber über 50 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten, fände am 21. Mai ein weiterer Urnengang statt. Das Bewerbungsverfahren würde dafür noch einmal neu geöffnet. Die Amtszeit des amtierenden Bürgermeisters läuft am 31. Juli ab, am Tag danach beginnt die Amtszeit des neuen Bürgermeisters – oder die dritte von Stefan Kaiser.