960.000 Zuschauer bundesweit (Vorjahr: 1,4 Millionen), was einer Quote von 3,1 Prozent entspricht. 416.000 Zuschauer in Baden-Württemberg (Vorjahr: 772.000), was einer Quote von 11,5 Prozent entspricht (Vorjahr: 16 Prozent): Die Einschaltquoten der Konstanzer Fernsehfasnacht, die am Dienstagabend im SWR-Fernsehen zu sehen war, sind zwar zurückgegangen, doch die Verantwortlichen sind trotzdem zufrieden.
„Wir hatten mit dem Livespiel im Fußball-DFB-Pokal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einen starken Gegenpol“, erklärt SWR-Redaktionsleiter Alexander Göbel. „Und die Sendung war kürzer, sie lief nur bis 22.45 Uhr. Dadurch fielen die sonst sehr zahlreichen Zuschauer weg, die bis 23.45 Uhr beim Herumschalten bei der Fasnacht hängen bleiben.“
Fehlt einigen Narren die Fasnachtsstimmung?
Alexander Göbel ist sich jedoch nicht sicher, „ob wirklich jeder in Fasnachtsstimmung ist. Insgesamt müssen wir aber feststellen, dass die Sendung ein Erfolg war. Die Akteure haben angesichts der ungewöhnlichen Bedingungen wegen der Pandemie hervorragende Leistungen geboten“.
Außerdem habe die Konstanzer Fernsehfasnacht von allen Sendungen in den Dritten Programm deutschlandweit das beste Ergebnis erzielt. „Trotzdem freuen wir uns darauf, im nächsten Jahr hoffentlich unter normalen Voraussetzungen wieder aus dem Konzil zu senden.“
Niederburg-Präsident ist von den Akteuren beeindruckt
Mario Böhler, Präsident der organisierenden Fasnachtsgesellschaft Niederburg, zieht ebenfalls ein positives Fazit. „Die Quoten sind wirklich sehr gut, wenn man die Konkurrenz mit dem Fußball und die Länge der Sendung sieht. Ich denke, dass die Freude und der Spaß, die wir trotz der Corona-Auflagen im Konzil hatten, sehr gut rübergekommen sind.“
Auch für ihn waren zwei Parodien die Höhepunkte der Sendung: Martin Taschki als Papst Benedetto und Norbert Heizmann als Winfried Kretschmann.

„Die waren wirklich herausragend. Insgesamt macht es die Mischung aus Klamauk, solchen Parodien, Reden und Musik.“

Debütant Christopher Engler, der als Hemdglonker auftrat, erwähnte er ebenfalls positiv. „Er war echt klasse.“
