Diesen Vormittag hatten sich bestimmt nicht nur die Beamten des Polizeireviers Konstanz anders vorgestellt. Am Montag, 8. September, eilen sie zum Rewe im Konstanzer Industriegebiet. Die Polizei wurde verständigt, weil zwei Personen in dem Supermarkt aneinandergeraten waren, bestätigt Katrin Rosenthal von der Polizei-Pressestelle dem SÜDKURIER am Telefon.
Drei Polizeifahrzeuge erreichen gegen 10.45 Uhr den Einkaufsmarkt in der Max-Stromeyer-Straße. Kurz darauf fährt auch ein Rettungswagen der Malteser auf den dortigen Parkplatz. Laut der Polizeisprecherin sei der Streit im Gebäude eskaliert, eine Person sei dabei leicht verletzt worden und musste durch den Rettungsdienst versorgt werden. Ob der Verletzte dafür auch ins Krankenhaus gebracht werden musste, könne zunächst nicht gesagt werden.
Zwei der Polizeiautos können nach einigen Minuten den Einsatzort wieder verlassen. Derweil dauern die Aufnahme des Vorfalls sowie Befragungen vor Ort durch die verbliebenen Polizisten noch bis um 12 Uhr mittags an.
Schnell ist klar, dass eine der am Streit beteiligten Personen bereits mit einem Hausverbot im Rewe-Markt belegt gewesen sei, sich also eigentlich nicht im Gebäude hätte aufhalten dürfen. Trotzdem tauchte er im Supermarkt auf und nahm sich laut Polizei eine Getränkedose aus der Auslage. Dann versuchte der junge Mann, ohne zu bezahlen, an der Kasse vorbei aus dem Markt zu gehen.
Der Filialleiter wollte ihn dabei aufhalten. Ein weiterer Mitarbeiter und ein Kunde seien zu seiner Unterstützung dazugekommen. Während der folgenden Auseinandersetzung wurde einer der Männer verletzt. Der Aggressor sei nach Polizeiangaben zunächst vom Tatort geflüchtet. Er konnte im Rahmen einer Fahndung allerdings gefasst werden, sagt Polizeisprecherin Rosenthal am Nachmittag.