Ein Fahrer eines Stadtwerkebusses hat am Mittwochmorgen, 15. November, in der Konstanzer Innenstadt eine rote Ampel überfahren und dadurch ein Kind verletzt. Darüber informierte das Polizeipräsidium Konstanz in einer Pressemitteilung.

Der 60-jährige Mann war demnach mit dem Linienbus gegen 8.20 Uhr auf der Unteren in Richtung Obere Laube unterwegs. An einem Fußgängerüberweg auf Höhe der Einmündung Schulstraße übersah er die rote Ampel und erfasste den neunjährigen Jungen, der gerade die Straße überqueren wollte.

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Das Kind hatte laut Polizei Glück und zog sich lediglich leichte Verletzungen zu. Die Besatzung eines Rettungswagens brachte das Kind zur weiteren Untersuchung in eine Klinik.

Stadtwerkebusse sind heute nach Angaben des städtischen Unternehmens häufiger in Unfälle verwickelt als in der Vergangenheit. Die genauen Zahlen werden laut Stadtwerkesprecher Josef Siebler aber nicht erhoben. Mehr Verkehr bedeute mehr Unfälle, das betreffe eben auch Busse, erklärte er dem SÜDKURIER, nachdem im September ein Auto einen Bus auf der Alten Rheinbrücke gerammt hatte.

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Jüngster Aufreger war der Fall einer 79-jährigen Litzelstetterin. Sie war am 24. Oktober in einem Roten Arnold gestürzt, weil der Fahrer ihren Angaben zufolge grundlos heftig bremste. Sie kugelte sich die Schulter aus und riss sich außerdem in diesem Bereich zwei Sehnen. Bis heute hat sie Angst davor, wieder in einen Stadtwerkebus zu steigen. Auch im vergangenen Juli stürzte eine 50-jährige Buspassagierin, als der Fahrer aufgrund eines Autos, das ihm die Vorfahrt nahm, eine Vollbremsung machen musste.

Vor rund einer Woche hatte es wegen einer Krankheitswelle mehrere Ausfälle im Fahrplan des Busbetriebes gegeben. In diesem Zusammenhang bestätigten die Stadtwerke auch, dass ihnen einige Fahrer fehlen. Aktuell seien zehn Prozent der Stellen im Fahrdienst nicht besetzt.