So schnell wie eigentlich geplant hat es mit der Sanierung des Radwegs zwischen Böhringen und Radolfzell nicht geklappt: „Unser angestrebtes Ziel, bis zum Schuljahresbeginn fertig zu sein, hat leider nicht geklappt“, erklärte Uwe Negraßus, Leiter der Abteilung Tiefbau, jüngst im Böhringer Ortschaftsrat. „Wir hatten nach dem Starkregen immer wieder mit Wasser und morastigem Untergrund zu kämpfen, was zu Ausfällen führte“, führte er aus.

Eine gute Nachricht gibt es aber dennoch: Nachdem wie von ihm angekündigt am Tag nach der Sitzung der Asphalt aufgetragen wurde, sollen nun diese Woche die Markierungsarbeiten erfolgen. Außerdem würden rechts und links des Radwegs noch kleine Schotterstreifen angelegt, um Ausweichmöglichkeiten für größere Traktoren zu schaffen, informierte er. „Und dann ist der Radweg so weit fertig“, so Negraßus.

Wann sind die Arbeiten gänzlich abgeschlossen?

Anschließend setze die Baukolonne auf die Bundesstraße in Höhe Wiesengrund um. Diese Minibaustelle diene dazu, die Fahrbahn etwas zu verbreitern, um für die vom Ortskern kommenden Radfahrer auf dem südlichen Schutzstreifen eine markierte Abbiegespur nach links auf den Radweg hin anlegen zu können. „Wir streben an, die komplette Maßnahme, einschließlich der noch ausstehenden Markierungsarbeiten für den durchgehenden südlichen Schutzstreifen von Höhe Tennisplatz bis zum Wiesengrund bis 6. Oktober abzuschließen“, kündigte Uwe Negraßus an.

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Damit sei dann auch die komplette Umsetzung des Böhringer Radverkehrskonzept als großes Projekt nicht nur für den Ortsteil, sondern auch für die Abteilung Tiefbau geschafft.

„Die Geduld hat sich gelohnt“

Denn den herausfordernden vergangenen Wochen gingen bereits anstrengende Etappen im Frühsommer voraus. Zuerst die Arbeiten am Kreisverkehr Richtung Singen für die Verbreiterung der Querung, dann die Einbiegespur am Tennisplatz und der Umbau der Bushaltestelle, für die eine Vollsperrung der Straße nötig war. Insbesondere die anfängliche Umleitung durch die Rickelshauser Straße hatte für einen Aufschrei in Böhringen gesorgt, auch die spätere Umfahrung brachte nur wenig Entlastung.

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Die Ortschaftsräte zeigten sich nach den Ausführungen von Uwe Negraßus erleichtert und auch Ortsvorsteher Jürgen Keck tat seine Freude kund: „Endlich haben wir einen schönen asphaltierten Radweg, wie wir ihn uns seit Jahrzehnten wünschen. Die Geduld hat sich gelohnt!“ Gleichzeitig informierte er darüber, dass der Ortschaftsrat in Anbetracht eines schweren Autounfalls am Feuerwehrkreisel Radolfzell kürzlich Leitplanken entlang des stark frequentierten Radwegs beantragt hat – zum Schutz der Radfahrer.