Die unübersichtliche Verkehrsführung an der Konzilstraße auf Höhe des Konstanzer Theaters hat das nächste Opfer gefordert – und erneut ist es eine Radfahrerin. Darüber informierte die Polizei in einer Pressemitteilung.
Demnach wollte ein 28-Jähriger mit einem Audi von der Theatergasse kommend über den Rad- und Fußweg fahren, um auf die Konzilstraße einzubiegen. Bei der Querung des Radweges kam es zum Zusammenstoß mit der 72-jährigen Radlerin, die von der Innenstadt in Richtung Sternenplatz unterwegs war.
Die Frau stürzte und verletzte sich. Ein Rettungswagen brachte sie zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Erst am 11. Februar hatte sich an derselben Stelle genau der gleiche Unfall ereignet: Beteiligte damals waren eine 52-Jährige in einem VW Caddy und eine 32 Jahre alte Frau auf einem Fahrrad.
Der Zweirichtungsradweg, auf dem es an anderer Stelle 2022 auch einen tödlichen Unfall gegeben hatte, erfüllt nach Ansicht der Stadtverwaltung und der Polizei zwar die gesetzlichen Anforderungen, gilt aber wegen der hohen Auslastung trotzdem als besonders gefährlich.
Im Bereich gegenüber dem Inselhotel laufen die Fußgänger zudem nicht parallel neben den Radspuren her, sondern teilen sich diese mit den Radlern. Zudem gibt es eine Fußgängerampel – weshalb es dort oft besonders haarig und unübersichtlich zugeht.