Entlang der Konzilstraße bleibt für Fußgänger und Radfahrer fast alles beim Alten – also eng und stellenweise gefährlich. Trotz des tödlichen Unfalls einer Radfahrerin auf Höhe des Seniorenhauses sieht der Technische Ausschuss des Gemeinderats keine Möglichkeiten, schnell an der abgesetzten Straße etwas zu ändern. Diese müssen sich Radfahrer in beide Richtungen und Fußgänger teilen. Der Ausschuss folgt damit der Einschätzung der Stadtverwaltung und der Polizei.

Beide sehen an der Konzilstraße keine grundlegenden Sicherheitsdefizite für Fußgänger und Radfahrer. Sie wissen aber auch, dass der Gehweg an einzelnen Stellen eng ist, und es immer wieder zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern kommt. „Es geht sehr eng zu“, räumte dann auch Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn in der Sitzung des Ausschusses ein.

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Mit weiteren Markierungen soll nun alles besser werden. Sie wollen Radfahrern und Fußgängern noch genauer anzeigen, wo sie sich bewegen sollen, und auf mögliche Konflikte bei der Haltestelle in Richtung Altstadt hinweisen.

Auch andere gefährliche Routen für Radfahrer (etwa Zähringerplatz, Reichenaustraße) sollen auf schnell umsetzbare Verbesserungen abgeklopft werden. Im Ausschuss stellten Vertreter mehrerer Fraktionen fest, dass Radfahrer auch vorsichtig fahren müssten.

Mit dem C-Konzept könnte eine Änderung kommen

Grundlegend wird sich an der Konzilstraße in absehbarer Zeit nichts ändern. Erst, wenn der Bahnhofplatz umgebaut und für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist, somit weitere Schritte des C-Konzepts umgesetzt sind, sollen Alternativen für Radfahrer auf der Konzilstraße und Tempo 20 geprüft werden.

Derzeit bewegen sich auf den Fahrbahnen täglich rund 8000 Fahrzeuge, darunter 750 Busse der Stadtwerke. Dort die Radfahrer zu führen, sei nicht sicher, stellt die Stadtverwaltung fest.

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Peter Müller-Neff, Rat der Freien Grünen Liste, machte auf ein weitere Hürde aufmerksam: „Das Problem ist der Sternenplatz. Er ist nicht geeignet für Radfahrer.“ Es sei ein Mangel, dass dies der Umbau nicht berücksichtigte.

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