Bei der Bürgermeisterwahl in Weilheim am Sonntag konnte keiner der fünf Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen. Damit steht der Nachfolger von Roland Arzner als neuer Bürgermeister noch nicht fest. Die Neuwahlen finden am Sonntag, 22. Juli, statt.
Jan Albicker erhält 46 Prozent der Stimmen
Jan Albicker erhielt mit 787 Stimmen (46 Prozent) die meisten Stimmen. Es folgten Ralf Kuhlmey mit 560 Stimmen (32,73 Prozent), Peter Schmidt (19,05 Prozent) und Kai Dünkler mit 31 Stimmen (1,81 Prozent). Die Kandidatin Friedhild Miller aus Sindelfingen hat eine Stimme erzielt.

Wahlbeteiligung liegt bei 65,53 Prozent
An den Urnen hatten die Weilheimer Bürger zu erkennen gegeben, dass sie großes Interesse an der Wahl hatten. Mit 65,53 Prozent war die Wahlbeteiligung deutlich höher, als bei den Wahlen 2015, als der amtierende Bürgermeister Roland Arzner für die Wahl zu seiner dritten Amtszeit angetreten war. Bei der Wahl am Sonntag machten 1713 der 2614 wahlberechtigten Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch. 218 Wähler gaben ihre Stimme per Briefwahl ab.

Das sagen die Kandidaten zum Ausgang
- Jan Albicker: „Ich bin natürlich total erfreut, dass ich bei diesem starken Bewerberfeld so viele Stimmen bekommen habe. Bei den vier Prozent, die mir gefehlt haben, bin ich natürlich auch ein bisschen enttäuscht, dass es nicht heute geklappt hat. Die nächsten drei Wochen werde ich noch mal richtig Vollgas geben, vor allem, um die Wahlbeteiligung noch mal deutlich zu steigern. Neuwahl für mich auf jeden Fall: ja.“
- Ralf Kuhlmey: „Es war für mich zu erwarten, dass es heute noch kein Ergebnis geben wird. Jetzt gilt es, die Ortsteilergebnisse zu analysieren und die Strategie für die kommenden drei Wochen festzulegen. Ich werden auf jeden Fall erneut antreten.“
- Peter Schmidt: „Der Wähler hat entschieden. Ob ich nochmals zur Wahl antreten werde, werde ich mir in Ruhe überlegen.“
- Kai Dünkler: „Es gibt mit Jan Albicker einen klaren Favoriten. Ich wünsche den Kandidaten für den zweiten Wahlgang viel Glück. Tendenz für einen zweiten Wahlgang sehe ich für mich eher nicht.“