Der erste große Höhepunkt der Wehrer Fasnacht wurde am Samstagabend zu einem vollen Erfolg. Nach zweijähriger Pause trafen sich Närrinnen und Narren aus der Region wieder zum inzwischen berühmt gewordenen Wehrer Nachtumzug. Anmeldungen von 72 Cliquen und Zünfte sowie 16 Guggenmusiken mit insgesamt 1700 Teilnehmern waren bei der Narrenzunft Wehr eingegangen.


Traditionell angeführt von der Wehrer Stadtmusik, setzte sich der närrische Tross um 19.11 Uhr in Bewegung, um sich seinen Weg durch die Wehrer Hauptstraße zu bahnen.

Als Jubiläumszunft ganz mit vorne dabei waren die Wehrer Dröschflegel, die in diesem Jahr ihr 55-jähriges Bestehen feiern. Ihnen war es auch vorbehalten, den Eröffnungsball auszurichten, zu dem ab 20.11 Uhr im Anschluss an den Nachtumzug in die Stadthalle geladen wurde.


„Ob chlei, ob groß, ob dick oder dünn, d Fasnacht isch öbbis was alli verstönn!“, lautet das Motto der diesjährigen Wehrer Fasnacht. Eines kann festgestellt werden: die Wehrer Narren scheinen wirklich verstanden zu haben.

Hatte sich das Narrendorf auf dem Talschulplatz bereits einer sehr guten Resonanz erfreut, war auch der Nachtumzug selbst sehr gut besucht. Besonders die Kinder schienen an den vielen Geistern, Hexen, Teufeln sowie allerlei wildem Getier ihre Freude zu haben.

Der anfängliche Respekt vor so mancher furchteinflößenden Maske war angesichts der großzügigen Versorgung mit Süßigkeiten durch die Hästräger jedoch schnell verflogen.
